Mobilität ist keine Frage des Alters
ADAC Südbaden startet neues Seminarangebot für Senioren in Freiburg / Moderatorin vermittelt an drei Terminen im ADAC Haus wertvolle Tipps, um im Alter sicher mobil zu bleiben
Wie kann ich im Alter möglichst lange mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß mobil bleiben? Welche neuen Verkehrsregeln und rechtlichen Neuerungen gibt es? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Seniorinnen und Senioren im Seminar „Mobilität ist keine Frage des Alters“, das der ADAC Südbaden ab dem
23. September an drei Terminen im ADAC Haus in Freiburg am Predigertor anbietet. Die Seminare dauern jeweils 120 Minuten und werden von der Fahrlehrerin Susanne Merkel aus Freiburg geleitet.
Mobil sein bedeutet Lebensqualität
Wer auch im höheren Alter mobil bleibt, ist unabhängig und kann am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Vor diesem Hintergrund bedeutet Mobilität immer auch Lebensqualität. Für eine unfallfreie Fahrt ist nicht das Lebensalter entscheidend, sondern neben dem Gesundheitszustand auch die Fahrroutine und der Wissensstand der Fahrerin oder des Fahrers. Ziel der Veranstaltung ist es, den älteren Verkehrsteilnehmenden Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um die persönliche Mobilität möglichst lange zu erhalten. Im zweistündigen Seminar können Interessierte ihr Wissen zu den Verkehrsregeln auffrischen, Wissenswertes zu den Themen Gesundheit, Beweglichkeit und das Fahren mit dem Pedelec erfahren sowie individuelle Fragen stellen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Termine:
Freitag, 23. September 14:00 – 16:00 Uhr
Freitag, 7. Oktober 14:00 – 16:00 Uhr
Freitag, 21. Oktober 14:00- 16:00 Uhr
Weitere Informationen und Anmeldung:
ADAC Südbaden e.V.
Am Predigertor 1, 79098 Freiburg
Telefon: 0761/368 82 32
E-Mail: adac-verkehr@sba.adac.de
Drei Fragen an Fahrlehrerin Susanne Merkel, die das Seminar „Mobilität ist keine Frag des Alters“ leitet:
Warum ist es für Seniorinnen und Senioren wichtig, sich mit dem Thema Mobilität zu beschäftigen?
Es ist völlig natürlich, dass im Alter das Reaktionsvermögen, das Sehen, das Gesichtsfeld, das Hören und die Beweglichkeit abnimmt. Daher ist es besonders wichtig, mit den Neuerungen der Verkehrsvorschriften vertraut zu sein. Es hat sich auch bewährt, altes Wissen aufzufrischen und eigene Fragen und Unsicherheiten im Gespräch zu klären. Nur wer sich sicher fühlt, alles richtig zu machen, kann auch gut Auto oder Fahrrad fahren.
Was können ältere Verkehrsteilnehmende tun, um möglichst lange mobil zu bleiben?
Wir bekommen Mobilität geschenkt, müssen sie aber pflegen. Da wir 90 Prozent der Sinne über die Augen tätigen, ist eine regelmäßige Augenkontrolle sehr wichtig. Ab 60 Jahren empfiehlt man zwei Mal pro Jahr eine Kontrolle beim Augenarzt. Wer eine Krankheit hat und deshalb Medikamente nehmen muss, sollte unbedingt hausärztlich gut betreut und medikamentös gut eingestellt sein. Da beim Auto- oder Fahrradfahren die Motorik eine sehr große Rolle spielt, sollte man darauf achten, beweglich zu sein. Dabei ist es egal, ob man regelmäßig Gartenarbeit macht, schwimmt, Rad fährt, lange Spaziergänge unternimmt oder einem anderen sportlichen Hobby nachgeht.
Wie wichtig sind Seniorinnen und Senioren als Vorbilder im Straßenverkehr?
In Deutschland gibt es kein Gesetz, das vorschreibt, die Fahrtüchtigkeit von Senioren ab einem gewissen Alter zu überprüfen. Es macht mehr Sinn, sein Fahrverhalten besonnen und selbstkritisch zu betrachten, sich immer wieder zu informieren, denn nur dadurch können häufig altersbedingte Leistungseinbußen ausreichend kompensiert werden.
Der demographische Wandel zeigt uns, dass immer mehr ältere Personen im Straßenverkehr unterwegs sind. Jeder wünscht sich so lange wie möglich selbständig und mobil zu bleiben. Mobil zu sein schenkt Lebensfreude, Flexibilität und Spontanität. Mit ihrer langjährigen Erfahrung hat die ältere Generation meist schon einige kritische Situationen auf der Straße erlebt oder gesehen und ist deshalb für die noch unerfahrenen jungen Fahrer ein gutes und meist wichtiges Vorbild.
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