Zuverlässiger Partner im mobilen Leben
Mitgliederversammlung 2019 des ADAC Südbaden in Freiburg /
Peter Borell neues Vorstandsmitglied für Sport, Mitglieder und Ortsclubs
„Der Wandel des ADAC vom klassischen Pannenhelfer zum mitgliederorientierten Mobilitätshelfer und -dienstleister ist in vollem Gange.“ Diese positive Botschaft überbrachte Clemens Bieniger am vergangenen Samstag im Rahmen der Mitgliederversammlung im Konzerthaus Freiburg den insgesamt 74 Delegierten der Ortsclubs und den 18 Einzelmitgliedern. Der Vorsitzende weiter: „Der ADAC wird zukünftig unter Beachtung der bewährten Vereinsstruktur nicht nur auf der Straße, sondern auch im Alltag ein zuverlässiger Partner für seine Mitglieder in allen Fragen der persönlichen Mobilität sein.“
Besonders erfreut zeigte sich Clemens Bieniger über die positive Mitgliederentwicklung 2018 im ADAC Südbaden mit insgesamt 18.384 Neuzugängen. Für den Vorsitzenden ein klarer Auftrag: „Wir müssen weiter hart arbeiten, um dem Vertrauen unserer Mitglieder gerecht zu werden.“ Geplant sind unter anderem neue Mitgliedschaftsmodelle und attraktive Angebote im digitalen Bereich wie dem eSport.
Die Veränderungen im Mobilitätsverhalten nimmt der Regionalclub zum Anlass, um seine Stärken als Dienstleister, Helfer und Ratgeber weiterzuentwickeln und sich zum Themen-komplex Mobilität klar zu positionieren. So sieht Clemens Bieniger in der Dieselaffäre die Automobilindustrie in der Pflicht: „Für saubere Fahrzeugmodelle werden Nachrüstungen gefordert. Dafür darf aber nicht der Verbraucher zur Kasse gebeten werden, sondern der Verursacher, und das ist die Automobilindustrie.“ Gemeinsam mit dem Verbraucher-schutzverband hat der ADAC die Musterfeststellungsklage gegen den Automobilkonzern VW auf den Weg gebracht. „Wir hoffen, dass die bisher 400.000 klagenden Betroffenen Gerechtigkeit erfahren“, sagte der Vorsitzende.
Prof. Dr. Martin Haag, Baubürgermeister der Stadt Freiburg, begrüßte in seinem Redebeitrag die Initiative und betonte: „Es freut mich, dass der ADAC die Verbraucher in der Dieselaffäre nicht alleine lässt. Wir als Stadt Freiburg werden alles dafür tun, damit es nicht zu Fahrverboten kommt.“
Dass eine Verringerung der Emissionen notwendig ist, bekräftigte Alfred Haas und hinterfragte die derzeitigen verkehrspolitischen Maßnahmen der Stadt Freiburg: „Man kann aus Lärmschutzgründen Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen (B 31) einführen, muss sich aber im Klaren sein, dass der Schadstoffausstoß steigt. Das hat der ADAC in zwei unabhängigen Studien in Berlin ermitteln lassen“, erklärte der Vorstand für Verkehr und Technik. Die Freiburger Anordnung mit Hilfe des Regierungspräsidiums in der Schwarzwaldstraße bedeutet für die Anwohner zwar eine Lärmreduktion, aber auch eine Steigerung der toxischen Schadstoffe. Eine ähnliche Situation liegt in der Habsburgerstraße vor, für die der ADAC vor einigen Jahren ein Grüne-Welle-Gutachten erstellt hatte. „Nach wie vor müsste man über 50 km/h fahren, um die grüne Welle zu erreichen. Auch hier ein unnötiger Schadstoffausstoß zu Lasten der Anwohner“, sagte Alfred Haas. Erfreut zeigte er sich über den großen Anklang der vielseitigen ADAC-Verkehrssicherheitsarbeit.
Auf den hohen Stellenwert der Jugendarbeit verwies Karl Wolber, Vorstandsmitglied für Sport, Mitglieder und Ortsclubs, und gab die zukünftig stärkere Förderung von Nachwuchs-talenten bekannt. „2018 haben wir mit der Einzelförderung begonnen, die wir in diesem Jahr weiter ausbauen konnten“, sagte der Sportleiter. Davon profitieren 13 Jugendliche des ADAC Junior Team Südbaden. Des Weiteren ist der Umbau des Karttrainingszentrums in Teningen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Motorsport Bund e.V. (DMSB) vorgesehen. Dort werden interessierte junge Menschen eine Basis-Ausbildung im Kartsport absolvieren können.
„Die Digitalisierung verändert den Tourismus rasant – das Flug- oder Bahnticket kauft man online, eingecheckt wird digital“ verkündete Wolfgang Schwehr, Vorstandsmitglied für Tourismus. Mit seinem umfangreichen digitalen Serviceangebot für die Mitglieder hat der ADAC gute Chancen, am Markt zu bestehen. „Das neue ADAC-Portal PiNCAMP kam 2018 zur rechten Zeit auf den Markt“, sagte Wolfgang Schwehr. Campingurlaub liegt schließlich nach wie vor im Trend. Für Campingfreunde bietet der digitale Guide eine Fülle an Informationen zu 5.000 Campingplätzen in ganz Europa und erleichtert somit die Suche nach dem persönlichen Traumplatz.
Gute Nachrichten konnte auch Finanzvorstand Heinrich Lauck vermelden. „Die Finanz- und Ertragslage des ADAC Südbaden ist durch den Mitgliederzuwachs sehr gesund, die Eigenkapitalausstattung durch die Investition in das Wohngebäude Haslacherstraße 199 sehr gut“, berichtete er. Das Jahresziel 2018 wurde trotz der zusätzlichen Belastung zur Versicherungssteuer annähernd erreicht. „Der ADAC Südbaden ist im Interesse seiner Mitglieder und seiner Leistungsbereitschaft für die Zukunft stabil aufgestellt“, fasste Heinrich Lauck zusammen.
Die Ehrungen und Wahlen:
Eine ganz besondere Ehrung gab es für Karl Wolber, Vorstandsmitglied für Sport, Mitglieder und Ortsclubs, der nach 12 Jahren Amtszeit verabschiedet wurde. Für seinen herausragenden, ehrenamtlichen Einsatz wurde er mit der Clubehrennadel in Gold mit Brillanten ausgezeichnet und zum Ehrensportleiter des ADAC Südbaden e.V. ernannt. Im Regionalclub bleibt Karl Wolber weiterhin als Oldtimer-Beauftragter aktiv.
Zu seinem Nachfolger wählten die Delegierten einstimmig Peter Borell, Sportleiter beim Freiburger Motorsportclub.
Wolfgang Schwehr wurde in seinem Amt als Vorstandsmitglied für Tourismus für weitere vier Jahre bestätigt. Ebenso bestätigt wurde Alfred Haas als stellvertretender Vorsitzender für weitere zwei Jahre.
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