Deutschland Klassik vor dem Start

Sie sind die „Grandsenioren“ des extravaganten Teilnehmerfeldes: der Austin Twenty (Jahrgang 1923), der Ford Model T Pickup (1925) und der nur ein Jahr jüngere Durant Rugby Model R Tourer mit dem seidenweichen Sechszylindermotor und seinen typischen Holzrädern…
„Aber auch die anderen Autos des über 100 Fahrzeuge zählenden Starterfeldes der diesjährigen ADAC Deutschland Klassik bieten ein lebendiges Abbild der deutschen und internationalen Oldtimerszene“, berichtet Karl Wolber. Der Fahrtleiter vom ADAC Südbaden zählt auf: „Ein Renault Dauphinoise von 1957, ein Horch 780 Sport-Cabriolet aus dem Jahr 1932, ein Amphicar 770 von 1963, eine bunt gemischte „Porsche-Mannschaft“, zwei Alfa Romeo 2600 Spider, ein Maserati Kyalami oder ein Mercedes-Benz 300 Sc Roadster, Baujahr 1956.“
Das Beste: sie alle können während der viertägigen Rundwanderung vom 29. Juni bis 2. Juli durch die schönsten Landschaften des Schwarzwaldes und Südbadens pausenlos hautnah begutachtet und unter die Lupe genommen werden. Zum Beispiel beim festen Startpunkt am Freiburger Dorint Hotel an den Thermen. Von dort geht es am Mittwoch in die historische Altstadt von Staufen - zur technischen Abnahme.
Tags drauf beginnt die erste Etappe: rund 190 Kilometer absolviert die Parade über St. Peter, St. Blasien, Hinterzarten und zurück über die berühmte Schauinslandstrecke nach Freiburg. „Höhepunkt der Tour wird zweifelsohne dann die Einfahrt der Oldtimer auf den Münsterplatz am Donnerstag Abend ab 19.30 Uhr sein“, freut sich Clemens Bieniger. Der Vorsitzende des ADAC Südbaden: „Gerade hier vor dem ‚schönsten Turm der Christenheit’ wollen wir Zuschauern und Teilnehmern ein automobiles Erlebnis der Extraklasse bieten!“
Am Freitag geht’s rund 120 Kilometer – zuerst an den Kaiserstuhl mit Stopps in Ihringen, Oberbergen sowie nachmittags im Kurpark von Bad Krozingen. Beim ‚Concours d’Elegance’ lautet dort die alles entscheidende Frage: „Wer ist der Schönste im ganzen Land?“ Eine Fachjury wird die Autos in drei Altersklassen nach Originalität, Historie, Pflegezustand und Gesamterscheinung bewerten.
Schließlich wartet am Samstag der mittlere Teil des Schwarzwalds auf die Oldtimer. Ziele sind die Dorotheenhütte von Wolfach, Triberg mit seiner weltgrößten Kuckucksuhr und das Elztalmuseum in Waldkirch. Ab 15.45 Uhr treffen die historischen Fahrzeuge dann am Karlsplatz in Freiburg ein.
Dabei ist die Oldtimer-Parade der ganz besonderen Art auf einer Auto-Wanderung alten Stils unterwegs. Schließlich sollen atemberaubende Natur und jede Menge kulturelle Highlights in vollen Zügen erlebt und genossen werden. „Unser Motto lautet: Reisen statt rasen!“ sagt Clemens Bieniger.
Weitere Infos: www.adac.de/deutschlandklassik