Note "gut" für die Linie 7362 in Singen

„Ziegen haben mehr Platz!“ So lautete noch das bittere Fazit des großen ADAC Schulbustests von 2010. Jetzt – sechs Jahre später – sieht es bedeutend besser aus! Beim aktuellen ADAC Test von Schulbusfahrten in allen Bundesländern mit mehr als 200.000 Schülern schnitten alle 60 Fahrten mit einem positiven Ergebnis ab.

„Überfüllte Busse gab es in diesem Test kaum“, betont Clemens Bieniger. Der Vorsitzende des ADAC Südbaden: „Insgesamt waren deutlich mehr positive Punkte zu verzeichnen als negative.“ „Mehr als ein Drittel bekam die Note „sehr gut“, 60 Prozent die Note „gut“ und nur drei Fahrten erzielten die Note „ausreichend“.

Die Note „gut“ gab es auch für eine südbadische Linie: und zwar die 7362 in Singen. Die ADAC Experten begleiteten die Kinder dabei im ersten Quartal 2016 inkognito morgens auf der Fahrt von der Ledergasse bis zum Friedrich-Woehler-Gymnasium – bewerteten dabei mehr als 100 Prüfpunkte in den Kategorien Beförderung, Fahrer und Fahrzeug.

Pluspunkte: alle Durchgänge waren frei und keine Gefahrenquellen vorhanden, die Haltegriffe und Stopp-Tasten waren in kindgerechter Höhe, es gab Spiegel und eine Kamera zur Kontrolle des hinteren Türbereichs, einen eigenen Bereich mit Stopp-Taste für Rollstuhlfahrer und nicht zuletzt einen sehr freundlichen und konzentrierten Fahrer.

„Negativ aufgefallen ist unseren Testern nur, dass es keine Videoüberwachung und kein Informationsdisplay gab sowie eine fehlende Anzeige der Liniennummer und Endhaltestelle an der Außenseite“, berichtet Clemens Bieniger. Der Vorsitzende hat abschließenden den wichtigsten Ratschlag für alle Schüler parat: „Niemals vor oder hinter dem stehenden Bus auf die Straße laufen!“

Übrigens: Den ersten Platz belegte die Linie K52 zum Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim (Hessen); die Linie 549 zum Europa-Gymnasium in Wörth (Rheinland-Pfalz) landete mit der Bewertung „ausreichend“ auf dem letzten Platz.

Die detaillierten Ergebnisse des Tests gibt es unter www.adac.de/schulbustest