Mehr als 67.000 Einsätze: Gelbe Engel rückten öfter aus
ADAC Pannenhilfe-Bilanz in Südbaden: Hilfeleistungen haben 2024 zugenommen / Defekte Batterie war häufigste Pannenursache / Fahrradpannenhilfe kommt gut an / Pannenhilfe-App immer beliebter
Die Gelben Engel des ADAC waren im Jahr 2024 stark gefragt: In Südbaden
verbuchten die Pannenhelfer und ihre Mobilitätspartner insgesamt 67.191 Einsätze. Damit ist die Zahl der Hilfeleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 6,31 Prozent gestiegen (2023: 63.201 Einsätze). Auch landesweit hat das Einsatzvolumen zugenommen: In Baden-Württemberg zählte der Club im vergangenen Jahr 479.183 Einsätze, 2023 waren es 458.975. Bundesweit kümmerten sich die Helfer um rund 3,63 Millionen Pannen.
„Ende Dezember haben winterliche Temperaturen in Südbaden und Freiburg für ein hohes Pannenaufkommen gesorgt“, berichtet Markus Loh, Bereichsleiter Pannenhilfe Baden. So fiel auch der arbeitsreichste Einsatztag für die Gelben Engel in diesen Zeitraum: Am Freitag, 27. Dezember 2024 wurden die südbadischen Straßenwachtfahrer 319-mal zu Hilfe gerufen. Sonst sind es durchschnittlich 184 Einsätze pro Tag. Im Raum Freiburg war der 27. Dezember 2024 mit 233 Einsätzen ebenfalls der Spitzentag für die Gelben Engel. In der Region Südbaden sind aktuell 22 Straßenwachtfahrer rund um die Uhr unterwegs, um havarierten Auto- und Fahrradfahrern zu helfen.
Defekte Batterie war häufigste Pannenursache
Wie schon in den Jahren zuvor, war in rund 45 Prozent der Fälle eine defekte oder leere Batterie für den Notruf verantwortlich. Auch die danach folgenden Pannenursachen haben sich in den vergangenen Jahren nicht verändert: Bei 22 Prozent aller Pannen versagten Motor, Motormanagement oder Hochvoltsystem, in 10,6 Prozent der Fälle gab es Probleme mit dem Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung.
Mit der zunehmenden Zahl an Elektroautos auf den Straßen ist auch die Zahl der E-Auto-Pannen gestiegen: Bundesweit wurden die Gelben Engel 43.678-mal von E-Auto-Besitzer gerufen, das entspricht einem Zuwachs von 46 Prozent gegenüber 2023. Auch hier war eine defekte Starterbatterie in 50 Prozent der Fälle Pannenursache Nummer 1.
Fahrradpannenhilfe wird gut angenommen
Fahrradpannen gehören genauso zum Alltag der Gelben Engel und ihrer Mobilitätspartner wie liegen gebliebene Pkws. Bis zum Jahresende konnten in Südbaden 233 defekte Fahrräder und E-Bikes wieder flott gemacht werden 2023: 252 Fahrradpannen). „Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Wir wollen auch bei einer Fahrradpanne so schnell es geht helfen und die Weiterfahrt ermöglichen“, sagt Markus Loh. Der kostenlose Service wurde im Juni 2022 für alle ADAC Mitglieder eingeführt. Bei mehr als zwei Drittel (69 Prozent) aller Fahrradpannen war ein defekter Reifen Grund für den Notruf. Bundesweit wurde die Fahrradpannenhilfe 16.934-mal in Anspruch genommen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Einsatzplus von 8 Prozent.
Einfach und schnell: ADAC Pannenhilfe App
Die ADAC Pannenhilfe ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 089 20 20 4000 sowie digital über die ADAC Pannenhilfe App oder Web-App zu erreichen. Immer mehr ADAC Mitglieder nutzen dabei den digitalen Notruf: Der Anteil per App oder Web-App gemeldeter Pannen stieg im Vergleich zu 2023 um 20 Prozent auf rund 600.000. Nutzer können per App wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort direkt und unkompliziert an die ADAC Pannenhilfezentrale übermitteln. Zusätzlich lassen sich auch mögliche Pannenursachen weitergeben, was den Hilfeprozess weiter beschleunigt.
ADAC Pannenhilfe-Bilanz Baden-Württemberg im Überblick
Anzahl Gesamt-Pannenhilfen 2024
Deutschland: 3.633.154
Baden-Württemberg: 479.183
Südbaden: 67.191
Häufigste Pannenursachen 2024
44,9 % Starterbatterie
22,1 % Motor, Motormanagement, Einspritzung, Zündung, Sensorik
10,6 % Generator, Anlasser, Bordnetz, Beleuchtung
8,8 % Reifen
6,9 % Schlüssel, Schlösser, Wegfahrsperre
6,7 % Sonstige: Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Antrieb Anzahl
Fahrrad-Pannenhilfen 2024
Deutschland 16.934
Südbaden 233
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