6.718 Stunden Stillstand auf der A4

 Dresden / Sachsen. Insgesamt gab es 2023 im Freistaat 12.337 Staustunden auf den Autobahnen und damit rund 2.000 mehr als 2022 (10.308). Gegenüber dem Vorjahr wurden 1.418 Staus mehr gemeldet, die Staulänge dehnte sich insgesamt über knapp 30.000 Kilometer aus, ein Plus von über 2.500 Kilometern.

Von den über 1.000 Streckenkilometern Bundesautobahn im Freistaat wurden 2023 reichlich 50 Kilometer in 11 Bauabschnitten saniert bzw. an der A72 gebaut. Auch 2023 sticht die A4 zwischen dem Dreieck Nossen und der Elbbrücke in Dresden wieder besonders hervor. In dem Bereich mit der höchsten Verkehrsbelastung im Freistaat mussten Fahrbahnschäden in drei Baufeldern behoben werden. So registrierte der ADAC allein zwischen der Anschlussstelle Siebenlehn und der Anschlussstelle Dresden-Altstadt 2023 in Fahrtrichtung Dresden 755 Staus mit insgesamt 2.941 Kilometern Staulänge und 1.562 Stunden Staudauer.

Großen Staufrust bei den Betroffenen gab es auch im Autobahnabschnitt zwischen dem Kreuz Chemnitz und der Anschlussstelle Plauen-Süd (2.576 Meldungen mit 4.365 Staukilometern). Auf dem gesamten sächsischen Teil der A72 bis Leipzig gab es 2023 3.443 Staumeldungen, 6.058 Staukilometer stehen zu Buche. Damit lag die A72 im vergangenen Jahr auf Platz 2 der sächsischen Stau-Strecken.

Die staureichsten Tage des Jahres in Sachsen waren der 30. Mai (Dienstag nach Pfingsten) mit rund 54 Kilometern Stau auf der A4, abschnittsweise zwischen dem Grenzübergang Ludwigsdorf und der AS Wilsdruff, und der 6. April (Gründonnerstag) mit 44 Kilometern Stau auf der A4, abschnittsweise zwischen der AS Berbersdorf und dem Grenzübergang Ludwigsdorf.

Bundesweit registrierte der ADAC für das Jahr 2023 rund 504.000 Stauereignisse („Stau“ und „stockender Verkehr“), die gemeldeten Staulängen ergaben eine Gesamtlänge von etwa 877.000 km. Somit lag das Stauniveau im Jahr 2023 auf einem deutlich höheren Niveau als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2019 lag es noch unter dem Vor-Corona-Niveau.

Fahrleistung und Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen bundesweit

Für den Zeitraum Januar bis November 2023 errechnet sich für das Kfz-Verkehrsaufkommen auf Autobahnen im Durchschnitt eine Zunahme um knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hingegen war das Lkw-Verkehrsaufkommen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (Teilmenge des Kfz-Verkehrs) im selben Zeitraum im Mittel etwa 3 Prozent niedriger als im Vorjahr, bei Betrachtung der einzelnen Monate bis zu sieben Prozent darunter.

Der ADAC Sachsen in einer von insgesamt 18 ADAC Regionalclubs und vertritt im Freistaat Sachsen mehr als 820.000 Mitglieder. Der Hauptsitz des 1990 gegründeten Clubs befindet sich in Dresden. Über Sachsen hinweg pflegt er ein Netzwerk aus sechs Geschäftsstellen und Reisebüros. Der ADAC Sachsen setzt sich gemäß seiner Satzung für Verkehrssicherheit und Umweltaspekte in der Mobilität ein.

Vorsitzender: Klaus Klötzner. Geschäftsführer: Michael Sachse.
Weitere Informationen unter www.adac.de/sachsen