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Sachsen | 11.02.2021

Und es staute sich doch…

Die Staubilanz des ADAC zeigt einen deutlichen Rückgang der bundesweiten Staus im Jahr 2020 – nur in Sachsen blieb das Staulevel fast auf Vorjahresniveau

Stau auf der A4

Dresden / Sachsen. Corona hat im Jahr 2020 das Mobilitätsverhalten massiv verändert. Das Auto ist häufig dem Homeoffice gewichen und die Dichte des Straßenverkehrs hat deutlich abgenommen. Bedeutet weniger Verkehr, aber auch gleichzeitig weniger Stau? Die Staubilanz des ADAC sagt ja – zumindest im bundesweiten Durchschnitt: 2020 ging der Kfz-Verkehr um über 12 Prozent zurück und sorgte demzufolge für 51 Prozent weniger Verkehrsstörungen und 52 Prozent weniger Staukilometer.

Nicht so in Sachsen. Mit 11.651 gemeldeten Verkehrsstörungen auf 576 Autobahnkilometern liegt die Zahl im Freistaat gerade einmal 3,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die längsten Staus bildeten sich auf der A4, wo auf einigen Streckenabschnitten keine wirklichen Veränderungen im Verkehrsaufkommen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen waren. Die ADAC Staubilanz für 2020 zeichnet das Bild nach, das sich bereits in den Sommerferien zeigte: Lediglich in Sachsen hatte sich das Stauniveau während der Urlaubsreisesaison verschärft.

Anzahl der Meldungen im Jahresvergleich:

 20192020
A45.3964.663
A9498124
A13159107
A142.1311.126
A17664484
A38214119
A723.0125.028

Gesamtlänge der Störungen im Jahresvergleich
 

 20192020
A413.1479.308
A91.245202
A13297100
A144.5111.964
A171.053702
A38365137
A725.4813.156

 Den staureichsten Tag des Jahres in Sachsen verzeichnete der ADAC am Freitag, den 2. Oktober. An diesem Tag wurden, mit insgesamt 87 Staus, die meisten Staukilometer (234 Km) registriert. Allein auf der A4 wurden 141 Staukilometer verzeichnet, wobei es in Fahrtrichtung Görlitz zwischen Dresden-West und Ottendorf-Okrilla ganz besonders stockte. Auf diesem Abschnitt wurden 19 Staus und über 110 Staukilometer (Zeitraum 7:30 bis 22:00 Uhr) gemeldet.

Bundesweit stand die Stausituation auf den Autobahnen 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Der ADAC registrierte rund 513.500 (2019: 708.500) Staus auf deutschen Autobahnen. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich bundesweit auf insgesamt rund 256.000 (2019: 521.000) Stunden. Die gemeldeten Staulängen ergaben eine Gesamtlänge von etwa 679.000 (2019: 1.423.000) Kilometern.

Während es 2019 bundesweit einen deutlich erkennbaren Zusammenhang zwischen dem Staugeschehen und dem Baustellenaufkommen gab, war dieser im vergangenen Jahr nicht immer zu erkennen. Im Verlauf des Jahres 2020 verzeichnete der ADAC mit dem Lockdown ab Mitte März deutliche Stau-Rückgänge. Mit den Corona-Lockerungen nahmen das Verkehrsaufkommen und somit auch das Staugeschehen wieder zu. Ab den verschärften Pandemie-Maßnahmen im November 2020 reduzierten sich auch die Staus auf den Autobahnen wieder deutlich.


Der ADAC Sachsen in einer von insgesamt 18 ADAC Regionalclubs und vertritt im Freistaat Sachsen mehr als 815.000 Mitglieder. Der Hauptsitz des 1990 gegründeten Clubs befindet sich in Dresden. Über Sachsen hinweg pflegt er ein Netzwerk aus sieben Geschäftsstellen und Reisebüros. Der ADAC Sachsen setzt sich gemäß seiner Satzung für Verkehrssicherheit und Umweltaspekte in der Mobilität ein.

Vorsitzender: Klaus Klötzner. Geschäftsführer: Hans Dietmar Pape.
Weitere Informationen unter www.adac.de/sachsen


 

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