Auf Nummer sicher in die Schule
ADAC Sachsen empfiehlt Schulwegtraining für ABC-Schützen
Wenn in einigen Tagen in Sachsen die Sommerferien enden, beginnt für etwa 38.500 sächsische ABC-Schützen die Schulzeit. Ab diesem Zeitpunkt nehmen die Kleinen regelmäßig am Straßenverkehr teil. Aufgrund ihres noch nicht ausgereiften Entwicklungsstandes müssen die meist sechsjährigen Schulanfänger erst noch lernen, die schwierigen und komplexen Situationen des Straßenverkehrs zu meistern. Sie sind schnell überfordert, leicht abzulenken und daher besonders gefährdet. Der ADAC Sachsen empfiehlt, dass die Kinder dennoch zu Fuß zur Schule gehen sollten, um möglichst schnell selbstständig zu werden und die notwendige Sicherheit im Straßenverkehr zu bekommen. Folgende Tipps helfen:
- Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs rechtzeitig vor dem ersten Schultag den Schulweg üben. Das sollte an normalen Arbeitstagen passieren, Wochenenden und Ferien sind ungeeignet.
- Das Kind auf gefährliche Stellen am Weg hinweisen, aber keine Angst machen.
- Besser einen längeren Weg wählen, wenn dadurch Gefahrenstellen gemieden werden können.
- Kinder anfangs begleiten, später noch im Hintergrund kontrollieren.
Die meisten Unfälle passieren laut ADAC Sachsen beim Überqueren der Fahrbahn. Aufgrund ihrer geringen Körpergröße fehlt Kindern nicht nur der nötige Überblick, sie werden auch von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen. Ihre Reaktionszeit ist etwa zwei bis drei Mal so lang wie die eines Erwachsenen. Auch Geschwindigkeiten können altersbedingt noch nicht richtig eingeschätzt werden. Eltern und Kinder sollten daher das Überqueren der Fahrbahn gemeinsam üben. Wichtig ist, dass beide Straßenseiten überschaubar und frei sind. Man sollte nie schräg über die Straße gehen, sondern immer den kurzen, geraden Weg wählen.
Eltern, die ihre Kinder dennoch mit dem Auto zur Schule bringen, sollten nicht direkt vor der Schule und möglichst an der Straßenseite anhalten, an der die Schule liegt. Die vorschriftsmäßige Sicherung im Auto ist von größter Bedeutung: Rund ein Drittel aller Kinder unter 15 Jahren verunglückt in Deutschland als Mitfahrer im Auto.
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