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Sachsen | 26.07.2018

Schulwegtraining erfordert Zeit und Geduld

ADAC Sachsen: Die Vorbereitung auf den Schulweg
ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe der Eltern

Für rund 36.000 Mädchen und Jungen in Sachsen beginnt in Kürze ein neuer Lebensabschnitt – die Schulzeit. Dies bedeutet für die Kleinen auch die regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr. Der ADAC Sachsen empfiehlt den Eltern der ABC-Schützen, den Schulweg rechtzeitig vor dem Schulanfang zu üben und die Kinder je nach Bedarf noch einige Zeit zu begleiten.

Nicht immer ist der kürzeste Schulweg auch der sicherste. Wenn es der Sicherheit dient, sollten auch Umwege in Kauf genommen werden. „Auf dem Weg sollten Gefahrenstellen besprochen werden, ohne jedoch den Kindern Angst zu machen. Zeigen sich die Schulanfänger beim Training schon einigermaßen sicher, sollten sich die Eltern immer mehr zurückhalten“, rät Helmut Büschke, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik im ADAC Sachsen. Denkbar ist auch ein Rollentausch, bei dem sich der Blickwinkel der Beteiligten verändert. Kinder führen die Erwachsenen auf ihrem Schulweg. So müssen sich die ABC-Schützen aktiv und mit Verantwortung auf das Verkehrsgeschehen einlassen.

Die meisten Unfälle mit Kindern passieren beim Überqueren der Fahrbahn. Deshalb muss diese Situation besonders intensiv geübt werden. Aufgrund ihrer geringen Körpergröße fehlt den Mädchen und Jungen nicht nur der nötige Überblick, sie werden auch von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen. Deshalb sollte die Straße dort überquert werden, wo beide Straßenseiten gut überschaubar sind. Vorzugsweise sollten die Straßen an
geregelten Verkehrsampeln sowie bei Polizisten oder mit Schülerlotsen überquert werden. Auch Verkehrsinseln helfen Kindern, die Fahrbahn sicher zu überqueren. Auch beim Schulweg macht Übung den Meister. Wichtig ist es, dies nach Möglichkeit auch zu den üblichen Schulwegzeiten zu tun. Der Weg sollte dabei regelmäßig auf neue Gefahrenstellen wie zum Beispiel Baustellen überprüft werden.

Zumutbare Schulwege sollten von Anfang an zu Fuß zurückgelegt werden. Nur in Ausnahmefällen empfiehlt sich das Eltern-Taxi. Wenn es zum Einsatz kommt, empfiehlt Helmut Büschke in dem Fall die Schulkinder das letzte Stück Weg bis zum Schultor stets laufen zu lassen. So lernen die ABC-Schützen die selbständige Teilnahme am Straßenverkehr und es entfallen die zusätzlichen Gefahrensituationen bei Anhalte- und Wendemanövern der Eltern direkt vor der Schule.


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