Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Sachsen | 04.06.2021

ADAC Sachsen befürwortet Dresdens Fahrradstraßenidee

Der ADAC Sachsen erklärt, warum die Vorfahrt im Nebennetz mehr Sinn macht als Pop-up-Radwege

Dresden. Es geht um das Miteinander im Straßenverkehr. Aus diesem Grund unterstützt der ADAC Sachsen die Pläne der Stadt Dresden, eine erste Fahrradstraße im Dresdner Nebennetz zu konzipieren, bei der die Radfahrer und nicht die Autofahrer Vorfahrt haben.

Helmut Büschke, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik im ADAC Sachsen, begrüßt diese Entscheidung, die vor allem im Sinne der Verkehrssicherheit für Radfahrer steht: „Der Platz im Straßenverkehr ist endlich. Der Streit um die gerechte Verteilung von Wegeflächen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer scheint das nicht zu sein. Daher begrüßen wir den Vorschlag aus Dresden, der genau das umsetzt, was schon lange unser Ziel ist: Im Nebenstraßennetz attraktive Routen für Radfahrer ausbauen und ihnen dort den Vorrang gewähren.“

Der ADAC appelliert dabei an die Stadt Dresden, dass das Konzept durch eine reichhaltige Informationskampagne unterstützt werden sollte, um damit anderen Verkehrsteilnehmern die Wichtigkeit des Projekts und das Verhalten miteinander zu erläutern. Gerade auf die Sicherheit von Radfahrern an Kreuzungen muss ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Genauso wichtig ist es, in der Planung die Auswirkungen auf den ruhenden Verkehr zu untersuchen und einen Ausgleich für wegfallende Stellplätze anzubieten.

Die Forderungen der Fahrradclubs nach immer neuen Pop-up-Radwegen kann Helmut Büschke hingegen nur bedingt verstehen: „Es ist unbestreitbar wichtig, dass Fahrradfahrer auf ihren Wegen besser geschützt werden, als das bisher der Fall ist. Der falsche Ansatz ist es allerdings, dass im Hau-Ruck-Verfahren stark vom Kfz-Verkehr genutzte Hauptverkehrsstraßen massiv eingeengt werden, damit Radfahrer dort separate Radwege bekommen.“
Alle Verkehrsanlagen brauchen eine fundierte Planung, um wirklich sicher zu sein. Im Übrigen meiden schon heute viele Radfahrer ganz bewusst gerade die großen Verkehrsadern in der Stadt und den damit verbundenen Verkehr.
 

Bilder (1)

Bild 1 1 Bild

Bild herunterladen