Weniger Verkehr – mehr Batterieprobleme
Die Bilanz der ADAC Pannenhilfe für das Jahr 2020 zeigt einen deutlichen Rückgang Einsätze +++ Stillstand während der Pandemie sorgt für leere Batterien
Dresden / Sachsen. Durch ein geringeres Verkehrsaufkommen hat Corona 2020 bundesweit schon für deutlich dezimierte Stauzahlen gesorgt, aber auch bei den Einsätzen der Pannenhilfe blieb der Pandemie-Einfluss nicht unbemerkt. Wurden 2019 die Gelben Engel noch zu über 3,75 Millionen Pannen gerufen, waren es 2020 nur noch etwas mehr als 3,38 Millionen Einsätze und somit ein Rückgang von rund zehn Prozent. In Sachsen rückten ADAC Straßenwacht und ADAC Mobilitätspartner etwa zwölf Prozent weniger zu Einsätzen aus. Insgesamt gab es 104.232 gemeldete Pannen im Freistaat – das sind etwa 285 Einsätze am Tag.
Mit 46,3 Prozent aller Pannen, waren auch in diesem Jahr Probleme mit der Batterie die häufigste Pannenursache. Damit war die Batterie im Vergleich zum Vorjahr (41,8 Prozent) über vier Prozentpunkte häufiger das Problem. Nach Auswertungen des ADAC sind die längeren Standzeiten der Autos während der Lockdowns im Frühling und Herbst ursächlich für die Häufung der batteriebedingten Pannen. Danach folgen, wie in den Jahren zuvor, Pannen durch Motor und Motormanagement mit 15,9 Prozent und sonstige Ursachen wie Karosserie, Lenkung oder Fahrwerk mit 14,2 Prozent.
Vor allem der erste Lockdown, im Frühjahr 2020, ließ das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen kurzzeitig um fast 50 Prozent zurückgehen. Die Tage mit den wenigsten Einsätzen waren allesamt Sonntage im ersten Lockdown: 29. März (3.352 Einsätze), 12. April (3.635 Einsätze) und 22. März (3.865 Einsätze). Im Vergleich dazu war der pannenstärkste Tag vor dem Lockdown der 2. Januar 2020 mit rund 18.000 Pannenhilfe-Einsätzen.
Presse Ansprechpartner