Neuer Kreuzungspunkt bewältigt zukünftige Mobilitätsanforderungen

Der ADAC Sachsen spricht sich für einen Baustart bei der Erneuerung der maroden Georg-Schwarz-Brücken aus. Der Automobilclub unterstütze die Wiederaufnahme und Aktualisierung der Planung zum Ersatzneubau der beiden Brücken in Leipzig-Leutzsch.

„Das Vorhaben mit Baubeginn 2021 ist dringend notwendig. Der desolate Zustand der Überführungen lässt keinen weiteren Aufschub zu“, erinnert Helmut Büschke, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik im ADAC Sachsen.

Durch die Art der geplanten Verkehrsführung ist die gewählte Vorzugsvariante geeignet, in diesem Teilstück auf dem Mittleren Ring West den Verkehr zukünftig angemessen zu bewältigen. Die Durchlassfähigkeit des neuen Knotens wachse mit der Verschwenkung von Ludwig-Hupfeld-Straße und Am Ritterschlösschen. Zudem gewinnen auch der Öffentliche Personennahverkehr wie der nichtmotorisierte Individualverkehr. Für Radfahrer und Fußgänger sind durchgängige Radstreifen bzw. Gehwege vorgesehen. Nutzer des ÖPNV profitieren zukünftig von barrierefreien Haltestelleninseln und kurzen Wegen zur S-Bahn. „Positiv für die Intermodalität des Verkehrs ist die Planung einer Gleisschleife mit einem P+R-Platz mit 100 Autostellplätzen sowie Fahrrad-Abstellanlagen an der Philipp-Reis-Straße“, lobt Helmut Büschke.

Die Planung des Projektes bis hin zur Neuanbindung an die Bundesstraße 6 im Bereich Auenseestraße gewährleistet nicht nur eine durchgängige Verkehrsverbindung im Westen der Stadt. Einher gehen Verkehrsentlastungen in der Rittergutstraße und der Linkelstraße. Alternative Verkehrsverbindungen sind bereits überlastet oder entsprechen nicht den Anforderungen, so die Waldstraße im Osten oder im Westen die Strecke über Lützschena durch den Auenwald. „Das Bauprojekt polarisiert, bewältigt aber als einzige Nord-Süd-Verbindung im Westen der Stadt zukünftige Mobilitätsanforderungen“, resümmiert Helmut Büschke.