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Sachsen | 06.01.2017

Ist das Auto winterfit - Worauf Autofahrer achten müssen.

Vor allem in der Nacht zu Samstag soll es richtig kalt werden. In Sachsen wurden bereits vergangene Nacht bis zu minus 20 Grad gemessen. Eine echte Herausforderung auch für unsere Autos. Thomas Kubin, Technik-Experte des ADAC Sachsen: „Damit auch am Montag das Auto wieder fit ist, haben Autofahrer jetzt einiges besonders zu beachten.“

Vor allem in der Nacht zu Samstag soll es richtig kalt werden. In Sachsen wurden bereits vergangene Nacht bis zu minus 20 Grad gemessen. Eine echte Herausforderung auch für unsere Autos. Thomas Kubin, Technik-Experte des ADAC Sachsen: „Damit auch am Montag das Auto wieder fit ist, haben Autofahrer jetzt einiges besonders zu beachten.“

  • Batterie: In der ADAC-Pannenstatistik liegen die Probleme mit der Batterie klar an erster Stelle bei den Kälteproblemen. "Das wird sich am Wochenende eher noch verschärfen. Das Auto bleibt stehen und am Montag macht die Batterie schlapp", sagt Thomas Kubin.
     
  • Starthilfe: Zuerst heißt es mit dem roten Kabel eine Verbindung zwischen dem Pluspol des Spenderfahrzeugs und dem Pluspol des Pannenfahrzeugs herzustellen. Dann wird mit dem schwarzen Kabel der Minuspol des Spenderfahrzeugs mit einem geeigneten Metallteil (Massepunkt) des Pannenfahrzeugs verbunden. Sind alle Kabel richtig angeschlossen und sitzen fest, wird das Spenderfahrzeug gestartet. Ist dessen Motor einige Minuten gelaufen, kann man das Pannenfahrzeug anlassen. Wenn der Motor startet, sollten beide Fahrzeuge noch einige Minuten laufen, bevor starke elektrische Verbraucher wie Heckscheibenheizung, Licht und Gebläse eingeschaltet werden. Beim Lösen der Polzangen können ansonsten Spannungsspitzen auftreten, die elektronische Bauteile schädigen könnten. Danach sollten in umgekehrter Reihenfolge zuerst das schwarze Minuskabel, anschließend das rote Pluskabel gelöst und nicht benötigte elektrische Verbraucher ausgeschaltet werden.
     
  • Diesel: Dieselkraftstoff aus Vorratsbehältern, dessen Kältetauglichkeit unbekannt ist, sollte nicht verwendet werden. Wartungsvorschriften des Fahrzeugherstellers, insbesondere die Wechselintervalle des Kraftstofffilters, unbedingt beachten. Vorsicht beim Einsatz von Fließverbesserern: Die meisten Pkw-Hersteller geben dafür keine Freigaben. „Eine Zumischung von Benzin darf unter keinen Umständen erfolgen, weil dadurch Schäden an der Einspritzanlage verursacht werden können“, warnt Thomas Kubin. “Friert“ bei extrem niedrigen Temperaturen auch der Winterdiesel ein, muss das Auto zum „Auftauen“ in eine beheizte Garage. Die Filterheizung sollte überprüft, gegebenenfalls der Kraftstofffilter erneuert werden.
     
  • Kühlflüssigkeit: Wer nicht sicher ist, ob seine Kühlflüssigkeit auch für die extremen Minustemperaturen geeignet ist, sollte schnellstens eine Werkstatt aufsuchen, das überprüfen lassen und notfalls Frostschutz hinzufügen. Denn gefrorene Kühlflüssigkeit kann zu schweren Motorschäden führen. Auch gut ausgestattete Tankstellen haben die entsprechenden Messgeräte.
     
  • Scheibenwaschanlage: Salz und Dreck vermischt mit Schnee - dann ist es besonders gefährlich, wenn die Scheibenwaschanlage eingefroren ist. "Mit Föhnen kommt man bei den meisten Autos nicht weiter, weil man nicht an alle Leistungen kommt, um sie aufzutauen", sagt Thomas Kubin. Bei den meisten Frostschutz-Mitteln reicht es, sie im Verhältnis 1:1 in die Scheibenwaschanlage zu füllen.

 

 


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