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Sachsen | 25.01.2018

Hubschrauber der ADAC Luftrettung in Sachsen
starten zu 3.697 Notfällen

(ADAC Luftrettung gGmbH) Die drei in Sachsen stationierten Helikopter der gemeinnützigen ADAC Luftrettung hoben 2017 zu insgesamt 3.697 Notfällen ab. Damit steigerte sich die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr (2016: 3.387). Auch die Zahl der versorgten Patienten lag mit 3.500 höher (2016: 3.160).

Einsatzursache Nummer eins waren bundesweit bei den Rettungseinsätzen mit fast 50 Prozent erneut internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In je zwölf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notsituationen (zum Beispiel Schlaganfall) sowie zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.

Von den drei in Sachsen stationierten Helikoptern war der Schkeuditzer „Christoph 61“ mit 1.395 Einsätzen am häufigsten unterwegs. „Christoph 63“, ebenfalls in der Doppelstation am Rande Leipzigs zu Hause, verzeichnete 1.232 Starts. Zusammen versorgten sie 2.501 Patienten aus Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 1.786 Einsätze dienten der Primärversorgung. Gerade in ländlichen Regionen, wo es oft an Notärzten mangelt, ist der Rettungshubschrauber häufig der schnellste und einzige Weg, den Notarzt zeitgerecht zum Patienten zu bringen und diesen schonend in eine geeignete Klinik zu transportieren.

An der zweiten sächsischen ADAC Luftrettungsstation in Bautzen feierte im Juni 2017 der hochmoderne Helikopter H145 Premiere. Er ist die leiseste Maschine seiner Leistungsklasse und bestens für den Nachtflug geeignet. Deshalb zählt „Christoph 62“ zu den wenigen Rettungshubschraubern mit einer Betriebszeit rund um die Uhr. Die Maschine lässt sich zudem perfekt für das Konzept Intensivtransport von Klinik zu (Spezial-)Klinik nutzen: mit mehr Platz, größerer Reichweite und verbesserter Leistung. Zusätzlich ist „Christoph 62“ als einer von bundesweit vier ADAC Rettungshubschraubern mit einer Rettungswinde ausgestattet, womit Verunglückte aus unwegsamem Gelände – beispielsweise in der Sächsischen Schweiz und dem Zittauer Gebirge – geborgen werden können. 31 Mal wurden die Bautzener Einsatzkräfte 2017 (2016: 23) aus diesem Grund gerufen. Insgesamt ging „Christoph 62“ im vergangenen Jahr 1.070 Mal zu Einsätzen an den Start. 999 Patienten wurden versorgt.

Insgesamt sind die Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung im Jahr 2017 bundesweit zu rund 54.500 Notfällen gestartet. Das entspricht nahezu dem Vorjahresergebnis. Im Durchschnitt hoben die ADAC Luftrettungscrews rund 150 Mal am Tag ab. Die Zahl der versorgten Patienten lag mit mehr als 49.000 ebenfalls annähernd auf Vorjahresniveau. Bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen absolvierten die ADAC Rettungshubschrauber rund 3,6 Millionen Kilometer – oder flogen fast 90 Mal um die Erde. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Die ADAC Luftrettung gGmbh ist mit mehr als 50 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in Europa. Seit 2017 gehört sie zur gemeinnützigen ADAC Stiftung.
 


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