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Sachsen | 23.09.2022

Vorsicht auf den Straßen im Herbst

Der ADAC Sachsen gibt Tipps zum Fahren im Herbst und warnt vor den Gefahren durch Nebel, Wildwechsel und feuchtes Laub

Ohne Licht wäre das Auto nicht zu sehen. Foto: pixabay

Dresden / Sachsen. Tiefstehende Sonne, dunkle Tage und unklare Witterungsverhältnisse: der Herbst ist eine der gefährlichsten Zeiten für Autofahrer und alle weiteren Verkehrsteilnehmer. Der ADAC Sachsen warnt ganz besonders vor der Rutschgefahr durch nasses Laub, schlechte Sicht bei Nebel und eine erhöhte Gefahr von Wildwechsel. Verkehrsexperte Thomas Kubin erklärt, worauf Verkehrsteilnehmer im Herbst achten müssen.

Rutschiges Herbstlaub
Der Herbst könnte so schön sein, doch als Autofahrer sind bunte Blätter oftmals nur optisch eine Bereicherung. Auf der Fahrbahn sorgt regennasses Laub schnell für rutschige Verhältnisse. Abrupte Lenkmanöver und Gefahrenbremsungen können dann zum Teil ihre Wirkung verfehlen. „Achten Sie auf Ihre Geschwindigkeit und passen Sie diese an die Witterungsverhältnisse an. Lenken und beschleunigen Sie sehr gefühlvoll“, rät Verkehrsexperte Thomas Kubin vom ADAC Sachsen. „Bevor die Temperaturen unter die sieben Grad-Marke klettern, sollten die Winterräder montiert sein. Lieber etwas früher die Räder tauschen, um nicht durch einen plötzlichen Wintereinbruch überrascht zu werden.“

Vorsicht bei Wildwechsel
Im Herbst herrscht erhöhte Wildwechselgefahr. Besonders auf Straßen, die durch Waldgebiete und vorbei an Feldern führen, ist im Herbst besondere Vorsicht geboten, der Grund: Mit abnehmendem Tageslicht sind Wildtiere morgens später und abends früher aktiv. Die Zeitumstellung am 31. Oktober wird die Aktivität der Tiere noch einmal zusätzlich beeinflussen. „Der Bio-Rhythmus der Tiere war bisher auf einen Pendlerverkehr eingestellt, der eine Stunde versetzt den Lebensraum passierte. Rund um die Zeitumstellung ist daher die Wildwechselgefahr besonders erhöht“, so Thomas Kubin. „Für Ihren Weg durch bewaldete, sowie unübersichtliche Gebiete an Wald- und Feldrändern, sollten Sie besonders vorausschauend und defensiv fahren“, erklärt der Verkehrsexperte.

Fahren im Herbstnebel
Regen und Nebel sorgen im Übergang zum Winter für massive Sichtbehinderungen, die durch das fehlende Sonnenlicht bei verkürzten Tageszeiten noch verstärkt werden. Bei eingeschränkter Sicht empfehlen sich eine vorausschauende Fahrweise, angepasste Geschwindigkeit und ausreichend Abstand zum Vordermann. „Bei dichtem Nebel kann es sein, dass die Lichtautomatik nicht funktioniert. Zudem leuchten Tagfahrlichter nur an den Frontscheinwerfern. Man sollte daher manuell am Schalter auf Fahrtlicht umstellen“, gibt Thomas Kubin zu bedenken. „Nebelschlussleuchten dürfen dafür nur bei Nebel mit Sichtweiten von weniger als 50 Metern genutzt werden, da sonst nachfolgende Fahrzeugführer geblendet werden könnten.“ Der Experte rät, den Abstand der Leitpfosten zur Orientierung zu nutzen, denn dieser beträgt in der Regel 50 Meter.

Sehen und gesehen werden
Schlechte Sicht entsteht auch, wenn Autofahrer durch einen tiefen Sonnenstand und nasse Fahrbahnen geblendet werden. Experte Kubin rät: „Der tiefe Sonnenstand kann mitunter sehr blenden. Daher sollte die Frontscheibe von innen gereinigt werden, was die Blendwirkung der Sonne deutlich reduziert. Eingeschaltetes Abblendlicht erhöht die eigene Sicht und auch die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Generell ist die Herbstzeit die perfekte Gelegenheit um alle Leuchten am Fahrzeug zu prüfen und auch um schmierende Wischerblätter auszutauschen. Freie Sicht ist einfach das A und O.“
 

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