Rekordeinsatz für die ADAC Luftrettung in Sachsen

 Dresden / Sachsen. 4544 Einsätze verzeichneten 2022 die drei in Sachsen stationierten Hubschrauber-Crews der gemeinnützigen ADAC Luftrettung, ein Plus von 489 Notfällen gegenüber dem Vorjahr. Mit 1468 Alarmierungen verzeichnete dabei der in Zwickau stationierte „Christoph 46“ gar eine Einsatzsteigerung von über 20 Prozent gegenüber 2021.

3740 Einsatzziele befanden sich für die drei Hubschrauber-Crews in Sachsen, 635 in Sachsen-Anhalt, 142 in Thüringen, vier in Brandenburg und 23 in Bayern. 509 Starts folgte ein Primärtransport von Notfallpatienten, 3484 von den 4544 Starts waren für lebensrettende Einsätze der Primärversorgung.

Einsatzgrund Nummer eins waren Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. Dahinter folgen Verletzungen nach Unfällen wie Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. An dritter bzw. vierter Stelle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle (z. B. Schlaganfall) sowie Notfälle des Atmungssystems (z. B. akute Atemnot oder Asthma). Bei fast jedem zehnten Patienten handelte es sich um Kinder oder Jugendliche.

Als Grund für die Rekordzahlen sieht die ADAC Luftrettung zu einem die steigende Mobilität nach Ende der Coronaeinschränkungen sowie zum anderen auch regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie ein weit verbreiteter Notarztmangel. In vielen Regionen ist der Rettungshubschrauber bei einem Notfall häufig das einzig verfügbare Rettungsmittel.

Bei Bildübernahme:
• Bild Christoph 46 Zwickau – bitte ADAC Luftrettung angeben.
• Bild „Sachsenflotte Leipzig-Schkeuditz“ - bitte Daniel Wallis angeben