Ist Ihr Auto winterfit? Darauf sollten Sie achten.
Die Checkliste des ADAC Sachsen zeigt, worauf Autofahrer bei ihrem Fahrzeug im Winter achten sollten.
Dresden / Sachsen. Vereiste Scheiben, zugefrorene Türen und Motoren, die nicht anspringen: Witterung und Temperaturen stellen Fahrzeuge und Fahrer im Winter häufig vor besondere Herausforderungen. Der ADAC Sachsen gibt Tipps, worauf man bei kalten Temperaturen achten sollte, damit die Fahrt im Winter angenehm und sicher bleibt.
Kühlerfrostschutz prüfen
Mindestens -25° Celsius sollte beim Frostschutz der Kühleranlage sichergestellt sein. An der Tankstelle oder in der Werkstatt lässt sich das mit einem kleinen Prüfgerät recht einfach kontrollieren. Ist der Kühlwasserstand unter die Minimum-Markierung abgesunken, empfiehlt es sich, in der Werkstatt die Ursache feststellen zu lassen. Zu geringer Kühler-Frostschutz kann im Extremfall zum Motorschaden führen.
Scheibenfrostschutz checken
Dem Scheibenwischwasser sollte geeigneter Winterreiniger hinzugefügt werden – dieser reinigt nicht nur die Scheiben, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren.
Tipp: Nach dem abendlichen Auto-Abstellen die Wisch-/Waschanlage kurz laufen lassen, um scharfkantige Streumittel-Reste zu beseitigen. Andernfalls könnten diese am nächsten Morgen das Glas beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden.
Feuchtigkeit im Auto vermeiden
Gerade bei schneereichen Wintertagen kommt es vor, dass man über die Schuhe Schneematsch und damit Feuchtigkeit ins Auto trägt. Das kann dazu führen dass Scheiben schneller beschlagen und sogar von innen vereisen können. Schuhe so gut es geht vor dem Einsteigen abstreifen und ausklopfen.
Tipp: Im Kofferraum einen mit Zeitungspapier ausgelegten Platz für die Winterschuhe freimachen und zum Fahren trockene Schuhe anziehen.
Fenster reinigen
Gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig und daher sollten Scheiben regelmäßig innen und außen von Schmutz befreit werden. Dabei am besten auch gleich die Scheinwerfer und Rücklichter von grobem Schmutz befreien. Beschlagene Scheiben werden durch Heizung, Gebläse und Klimaanlage wieder frei.
Scheibenwischer kontrollieren
Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten gegen neue ausgetauscht werden. Man kann versuchen die Gummilippen zu reinigen, aber das hilft meist nur kurzzeitig.
Tipp: Über Nacht unter die Scheibenwischergummis Isolationsfolie legen, damit sie nicht anfrieren und beschädigt werden.
Türdichtungen pflegen, einfrieren vermeiden
Damit Sie nicht vor zugefrorenen Türen stehen, können Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflege-Mitteln behandelt werden zum Beispiel "Gummipfleger", alternativ auch Silikonöle.
Aber: Nicht alle Türgummis benötigen solch eine spezielle Pflege. Von dem Gebrauch von Hirschtalg oder Vaseline raten wir ab.
Türschlösser pflegen
Wer ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, kann darauf hoffen, dass diese nicht zufrieren. Ansonsten hilft ein Türschlossenteiser - sofern er nicht im Handschuhfach deponiert ist!
Beleuchtung einstellen
Auf die Beleuchtung muss in der dunklen Jahreszeit unbedingt Verlass sein. Daher sollten alle Leuchtmittel überprüft und notfalls in einer Werkstatt korrekt eingestellt werden, auch damit entgegenkommender Verkehr nicht geblendet wird.
Autobatterie checken
Sie führt im Winter die Pannenstatistik der ADAC Straßenwacht unangefochten an: Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde durchdreht, dann sollte sie unbedingt geprüft und, falls nötig, rechtzeitig ersetzt werden.
Das sollte man im Winter immer im Auto haben
• Ein Handfeger für das Schneeabkehren vom Autodach.
• Ein Eiskratzer gegen vereiste Scheiben (vielleicht auch ein Enteiser-Spray).
• eine Taschenlampe, da man ja oft in der „dunklen“ Jahreszeit unterwegs ist.
• Eine warme Decke kann im Fall eines längeren Staus gut sein.
• Starhilfekabel und Abschleppseil machen sich ohnehin immer gut im Auto, nicht nur im Winter.
• Schneeketten dürfen in schneereichen Bergregionen auch nicht fehlen.
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