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Sachsen | 08.04.2022

ADAC Sachsen und Autobahn GmbH Ost blicken auf das Jahr 2022

Autobahn GmbH Ost und ADAC Sachsen haben sich über Bauvorhaben und generelle Pläne für das Jahr 2022 ausgetauscht +++ beide Parteien möchten eine gute Kommunikation mit Betroffenen herstellen

Bild: pixabay

Dresden / Sachsen. Es geht um wichtige Bauprojekte und wie sie den Verkehr auf den sächsischen Autobahnen beeinflussen: Beim Treffen zwischen Christian Milster, dem Leiter der Außenstelle der Autobahn GmbH in Dresden, und Helmut Büschke, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik beim ADAC Sachsen, wurden am 23. März 2022 die sächsischen Autobahnen in den Fokus genommen. Dieses Treffen stellt den Startpunkt für einen regelmäßigen Austausch zwischen Autobahn GmbH und dem ADAC Sachsen dar, um Projekte zu besprechen und frühzeitig eine geeignete Kommunikation mit Medienvertretern und Betroffenen einzugehen.

Wie bereits aus den Medien zu erfahren war, wird das laufende Jahr ein sehr bauträchtiges für Sachsen. Besonders die Abschnitte der A4, der Elbabstieg bei Dresden und das Tunnelsystem „Königshainer Berge“, sowie die A14 zwischen Leisnig und Döbeln-Nord, werden sich im Bauprozess stärker auf den Verkehr auswirken. Gemeinsam haben sich Autobahn GmbH und ADAC Sachsen entschlossen die Informationen frühzeitig auszuspielen und so für mehr Erklärung und Verständnis bei den betroffenen Kraftfahrzeuglenkern sowie Anwohnern zu sorgen.
24-Stunden-Baustellen sind aus Sicht von Christian Milster aktuell nicht möglich, da aus den Erfahrungen vergangener Jahre auf Ausschreibungen keine Gebote von Baufirmen eingehen. Bei den aktuell ausgeschriebenen Baumaßnahmen wird jedoch die Ausnutzung des gesamten Tageslichtes gefordert. Perspektivisch könnte es aber Mischformen geben, bei denen bestimmte geeignete Arbeiten auch nachts bzw. bei Dunkelheit ausgeführt werden sollen. Die hierzu laufenden Abstimmungen und Überlegungen werden aufmerksam verfolgt.

Wichtig war dem ADAC auch die Nachfrage zu Maßnahmen für mehr LKW-Stellplätze an den Autobahnen. Gemäß der letzten Erhebung von 2018 besteht derzeit auch in Sachsen ein großes Defizit an solchen Plätzen. Die Autobahn GmbH plant bis 2026 einen gestaffelten Ausbau, damit nicht gleichzeitig zu viele Stellplätze infolge des Baugeschehens entfallen. Bei den Umbauplanungen spielt auch das Thema der Errichtung einer Infrastruktur für das Schnellladen von E-Fahrzeugen eine wichtige Rolle.

Weitere Themen im Gespräch waren:

• Lkw-Überholverbote
Der ADAC Sachsen setzt sich für eine Prüfung weiterer Lkw-Überholverbote bzw. die Ausweitung der Verbotszeiten bestehender Überholverbote auf den Autobahnen ein. Durch die in den letzten Jahren deutlich angestiegenen Verkehrsmengen hat sich das Problem verschärft. Nach der Auswertung der Verkehrsmengenzählung von 2021, welche in diesem Sommer erwartet wird, sollte hier zeitnah eine Neubewertung erfolgen.

• Information zu Tagesbaustellen
Der ADAC wünscht sich eine Verbesserung bei der Kommunikation zu Tagesbaustellen, um im Vorfeld über mögliche Stauungen informiert zu ein. Informationen zu Tagesbaustellen aber auch sonstige Ad-hoc-Maßnahmen werden, laut Autobahn GmbH, regelmäßig an die Medien kommuniziert. Der ADAC wird nun zusätzlich in den Verteiler aufgenommen

• Verkehrsbeschränkungen
Für den Bereich der A4 zwischen Dreieck Nossen und dem Abzweig zur A17 bittet der ADAC um Prüfung, ob die bestehende Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h über diese recht lange Strecke weiter erforderlich ist oder auf die tatsächlich unfallträchtigen Bereiche beschränkt werden kann.
Weiterhin plädiert der ADAC dafür, am Autobahndreieck Parthenaue in der Überfahrt von A38 zur A14 Richtung Dresden die Sperrung des linken Fahrstreifens zu überprüfen.
 

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