In Leipzig liegen Licht und Schatten sehr nah bei einander
ADAC-Test: Taxigewerbe ist besser als sein Ruf
Beim aktuellen ADAC Test Taxifahrten in acht deutschen Städten schneiden die Leipziger Taxifahrer mit einem sehr differenzierten Ergebnis ab. Für Fahrer und Fahrzeuge gab es mit wenigen Ausnahmen sehr gute und gute Wertungen.
Beim aktuellen ADAC-Test Taxifahrten in acht deutschen Großstädten schneidet das Leipziger Taxigewerbe mit einem differenzierten Ergebnis ab. Sehr gute und gute Wertungen gab es mit wenigen Ausnahmen für Fahrer und Fahrzeuge. So waren die Fahrzeuge außen und innen sauber und gepflegt, die Konzessionsnummern mehrheitlich gut sichtbar angebracht. Positiv zu Buche steht auch, dass das Taxameter überwiegend ordnungsgemäß eingeschaltet und die Zahlung mit EC- oder Kreditkarten fast immer möglich war. Nahezu ausnahmslos konnten die Fahrgäste beim Ein- und Ausladen des Gepäcks auf die Hilfe der Fahrer zählen.
Der ADAC-Test belegt für Leipzig aber auch Defizite zu Lasten der Fahrgäste. So wurden in der Kategorie Routentreue ausschließlich sehr gute oder sehr mangelhafte Bewertungen vergeben. Bei vier Fahrten gab es Umwege von bis zu 33 Prozent. Verbesserungspotenzial sahen die Tester auch in Sachen Servicequalität bei den telefonischen Bestellabläufen.
Als besonders negativ fiel ein Fall ins Gewicht, bei dem der Fahrer die Fahrt für eine Kurzstrecke verweigerte und so seiner Beförderungspflicht nicht nachkam. „Auch im Einzelfall ist so etwas nicht akzeptabel.“, so Helmut Büschke, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik des ADAC Sachsen. „Taxifahrer sind die Visitenkarte einer Stadt. Deshalb ermuntern wir die Unternehmen, kontinuierlich ihre Fahrer zu schulen, um die Kunden noch besser in den Mittelpunkt zu stellen.“
Hintergrund: Der ADAC Test Taxifahrten wurde zum mittlerweile fünften Mal durchgeführt. Insgesamt 160 Taxifahrten standen auf der Agenda. Bei zwölf Fahrten pro Stadt wurde das Taxi telefonisch bestellt, für die restlichen acht das jeweils erste Fahrzeug am Taxistand gewählt. In Leipzig waren die Tester vom 6. bis zum 14. Juni 2016 unterwegs und absolvierten 20 Fahrten auf fünf verschiedenen Routen. Die Kriterien waren bei allen Fahrten gleich und die Tester reisten inkognito. Bewertet wurden die drei Kategorien Routentreue (Gewichtung 50 Prozent), Fahrer (30 Prozent) und Fahrzeug (20 Prozent). Die Checkliste der Tester beinhaltete insgesamt 50 Prüfpunkte.
Zu diesem Pressetext bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Grafiken sowie unter www.adac.de/tv einen Film an. Die detaillierten Testergebnisse finden Sie unter www.adac.de/taxitest
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