Staubilanz 2017 – Bundesweit jeden Tag knapp 2000 Staus
Der ADAC zählte im vergangenen Jahr 723.000 Stauereignisse auf Deutschlands Autobahnen. Im Saarland ging dagegen die Zahl gegenüber 2016 leicht zurück.
Die Staus auf deutschen Autobahnen haben 2017 erneut zugenommen. Der ADAC zählte 2017 rund 723.000 Staus (694.000 in 2016), durchschnittlich 1.981 pro Tag. Einen kräftigen Anstieg gab es auch bei den Staulängen: Sie summierten sich bundesweit auf 1.448.000 Kilometer (1.380.000 in 2016). Die registrierten Staustunden beliefen sich auf 457.000 (419.000 in 2016). Im bundesweiten Vergleich zum Vorjahr haben Zahl, Gesamtlänge und Dauer der Staus damit um rund 9 Prozent zugelegt.
Ursache für die Zunahme an Staus ist zum einen die gestiegene Kfz-Fahrleistung auf Autobahnen (+1,3%), zum anderen die Zunahme an Baustellen (+3%) infolge des sogenannten Investitionshochlaufs.
Die TOP 3 bei der Zahl der Staumeldungen bilden Nordrhein-Westfalen (35%), Bayern (18%) und Baden-Württemberg (11%) mit einem Anteil von 64 Prozent. Im Saarland gab es einen Rückgang auf insgesamt 4248 Staumeldungen (5009 in 2016).
Rund die Hälfte der Staukilometer entfiel auf die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen (31 Prozent), Bayern (20 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Für das Saarland wurden insgesamt 5.814 Staukilometer und 2.087 Staustunden errechnet, also auch hier ein Rückgang gegenüber den Vorjahren.
Der deutschlandweit staureichste Tag des Jahres 2017 war Mittwoch, der 24. Mai. Am Tag vor Christi Himmelfahrt staute sich der Verkehr auf rund 10.000 Kilometern. Die meisten Staus zählte der ADAC im Mai, Juni und September. In den Vorjahren waren meist der September bzw. der Oktober der staureichste Monat.
Für 2018 rechnet der ADAC aufgrund des prognostizierten weiter steigenden Verkehrsaufkommens und der weiterhin hohen Zahl von Baustellen mit vielen Staus und Behinderungen im Autobahnnetz. Für das Saarland werden gleichbleibende Zahlen erwartet.
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