SRM: Griebel/Braun gewinnen anspruchsvolle Hunsrück-Rallye

Die 34. Hunsrück-Rallye rund um das Rallyezentrum in Veitsrodt bei Idar-Oberstein wird als eines der Highlight-Events in der Saison der Saarländischen Rallye Meisterschaft in Erinnerung bleiben. Ein starker Regenschauer kurz vor dem Start der Veranstaltung erschwerte die Bedingungen auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Die amtierenden Saarländischen Rallyemeister Max Reiter und Conny Nemenich behaupteten sich gegen die starke Konkurrenz und glänzten mit dem zweiten Klassenrang (RC4) und landeten auf Platz sechs des Gesamtklassements. Kevin Müller und Stefanie Spreitzer zeigten sich mit dem vierten Klassensieg (NC2) vor der Sommerpause als starke Anwärter auf die Meisterschaft.

Dominanz des Skoda-Trios
Auch wenn die "Hunsrück" für die DRM-Spitze absolutes Neuland war, gab sie wie erwartet das Tempo vor. Allen voran das Duo Marijan Griebel/Tobias Braun, das sich mit 22,5 Sekunden Vorsprung gegen den Dauerrivalen Julius Tannert - der ab sofort mit Pirmin Winklhofer startet - und Dennis Rostek/Stefan Kopczyk (alle Skoda Fabia RS Rally2) durchsetzte. "Wir verloren auf der zweiten Prüfung durch einen Plattfuß den Anschluss und mussten uns danach darauf konzentrieren den zweiten Platz sicher nach Hause zu fahren, was bei diesen Bedingungen alles andere als leicht war", so Tannert nach der Zieleinfahrt. Die hoch gehandelten Hyundai i20 Rally2-Piloten haderten mit den Bedingungen und schieden entweder nach einem Fahrfehler aus (Patrik Dinkel/Alexander Benning) oder verloren mehrere Minuten aufgrund eines Reifenschadens (Nico Knacker/Thomas Puls). Carsten Mohe und Clara Bettge kämpften sich im allradgetriebenen Renault Clio3 auf den 4. Gesamtrang und schlossen einmal mehr als bester Nicht-Rally2 ab.

In der hart umkämpften Klasse RC4, bei der sich eine Vielzahl an Top-Piloten um den DRM2-Titel (ohne Allradantrieb) eingeschrieben haben, fuhren Tom Kässer und Stephan Schneeweiß im Peugeot 208 Rally4 zum dritten Sieg in Folge. Ihre Markenkollegen Max Reiter und Conny Nemenich hielten gut mit und verbuchten neben vier Bestzeiten auch den Sieg in der Powerstage, was mit zusätzlichen Punkten in der Wertung der Deutschen Rallye Meisterschaft belohnt wird. "Das war die bislang beste Rallye70 die wir bestritten haben. Der Kampf in unserer Klasse war erwartungsgemäß spannend und eng - wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen", so die amtierenden Saarländischen Rallyemeister bei der Siegerehrung am Abend. Dahinter beendeten Colin Dünker/Jonas Decker im Ford Fiesta Rally4 ihre Pechsträhne und fuhren aufs Podium, das Max Schumann/Kevin Lennartz (Renault Clio) und Jonas Ertz/Maresa Lade (Opel Corsa) knapp verpassten.

Müller/Spreitzer weiterhin ungeschlagen – Junior Palm überzeugt
Mit einem weiteren Klassensieg (NC2) setzten sich Kevin Müller und Stefanie Spreitzer im Allrad angetriebenen Toyota GR Yaris durch. Auf den teilweise stark verschlammten Pisten mit großem Schotteranteil zeigte sich das Duo voll in seinem Element und distanzierte die bei diesen Bedingungen unterlegene Konkurrenz erwartungsgemäß deutlich. Stefan Petto/Marco Cremer (Opel Corsa D OPC) fuhren auf einen starken zweiten Klassenplatz und halten damit ebenfalls den Anschluss in der Meisterschaft.

Während viele Piloten mit den schwierigen Bedingungen haderten, viel Zeit verloren oder ausschieden, zeigte der ADAC Saarland Junior Jeremy Palm mit
Co-Pilot Gino Kruhs im Suzuki Swift Sport bei seinem vierten Rallye-Einsatz überhaupt eine starke Leistung und fuhr auf den vierten Platz in der Klasse NC4. Den Sieg feierten ihre Markenkollegen Max Wendt/Rico Sacher vor Nils Hildebrandt/Giuliana Beck im Opel Adam.

Die Saarländische ADAC Rallye Meisterschaft verabschiedet sich in die Sommerpause. Am 21. September findet mit der 36. ADAC Rallye Kohle & Stahl der fünfte von sieben Meisterschaftsläufen statt.

Alle Infos zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft sind online auf adac-saarland.de/srm abrufbar.