Selbstbestimmt unterwegs – Neuer ADAC Ratgeber zur Mobilität für Menschen mit Behinderung
Mobilität ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Mobil zu sein bedeutet für die meisten Menschen, mehr Lebensqualität zu haben. Das gilt sowohl für Menschen mit als auch ohne Handicap.
Der Wunsch nach Mobilität, wie das selbstständige Führen eines Autos oder die Nutzung von Bus und Bahn, ist für mobilitätseingeschränkte Menschen aber oftmals mit vielen Fragen und Schwierigkeiten verbunden.
Dem ADAC ist es ein wichtiges Anliegen, allen Betroffenen und deren Angehörigen Wege zur eigenen Mobilität aufzuzeigen, sowohl in der Freizeit als auch im Berufsleben. Der neue Ratgeber „Selbstbestimmt unterwegs“ enthält Informationen rund um die Themen Auto & Führerschein, barrierefreies Reisen mit Bus, Bahn & Flugzeug und er gibt wertvolle Tipps, beispielsweise für Vergünstigungen und hält Adressen parat.
Am heutigen Donnerstag, 30. August 2018, stellten Edgar Neusius (Vorstand Touristik im ADAC Saarland) und Wilfried Pukallus (Vorstand Verkehr im ADAC Saarland) der Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Frau Monika Bachmann die neue Broschüre in der ADAC Geschäftsstelle Saarbrücken vor.
„Ich danke dem ADAC, der damit auch die Arbeit des Ministeriums für Menschen mit Handicap ganz gezielt unterstützt und Angebote zum Thema Mobilität macht. Ein Handicap soll kein Grund sein, dass diese Menschen nicht am gesellschaftlichen und damit auch mobilen Leben teilhaben können. Diese Broschüre wird dabei helfen, dass Menschen mit und ohne Handicap zukünftig noch besser reisen können“, so Ministerin Bachmann.
Der ADAC Saarland e.V. hat sich der Thematik bereits Ende der 1990er angenommen und gemeinsam mit dem saarländischen Sozialministerium, dem Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, dem luxemburgischen Familienministerium und der Initiative „Info Handicap“ eine grenzüberschreitende Freizeitbroschüre für mobilitäts-eingeschränkte Menschen zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung herausgebracht. In den Jahren darauf folgten weitere Broschüren. Touristik-Vorstand Edgar Neusius sieht weiteren Handlungsbedarf: „Wir fordern einen geschulten Inspektor, der die Betriebe nach einheitlichen Kriterien zertifiziert. Die bestehende ADAC Datenbank könnte dann mit barrierefreien Betrieben aus dem Saarland erweitert und bei der Routenplanung berücksichtigt werden“.
Bei dem Vorhaben hofft Neusius auf die Unterstützung der saarländischen Landesregierung.
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