Satorius gewinnt anspruchsvolle
ADAC Rallye Potzberg
Der fünfte Lauf zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft fand am vergangenen Wochenende im Rahmen der 47. ADAC Rallye Potzberg statt. Björn Satorius und Hanna Ostlender glänzten beim ersten Einsatz im neuen Ford Fiesta und siegten vor dem Nachwuchsteam René Noller/Tim Rauber im Opel Corsa. Das Duo Frank Dünker/Lisa Hanbuch vervollständigte im Mitsubishi Evo das Siegerpodium.
Wechselhafte Witterungsbedingungen mit häufigen Regenschauern waren für den Samstag angekündigt, deshalb entschieden sich fast alle Teilnehmenden für Regenreifen. Letztlich war das die richtige Wahl, denn das Wetter besserte sich erst gegen Ende der Veranstaltung. Während einige Topfavoriten aufgrund mangelnder Ersatzteilversorgung oder krankheitsbedingt kurzfristig ihre Teilnahme absagen mussten, darunter auch der Vorjahressieger Damian Sawicki (Subaru) und Andreas Brocker (Mitsubishi), rückten die beiden Rally4-Fahrzeuge in den Mittelpunkt des Geschehens.
Vier Bestzeiten für Satorius
Unglaublich was die neuen frontgetriebenen, mit nur 999 ccm und Dreizylinder befeuerten Turbofahrzeuge mit ca. 210 PS, an Performance bieten. Da staunte sogar Björn Satorius, der normalerweise im Rally2 Ford Fiesta um Top-Platzierungen in der Deutschen Rallye Meisterschaft kämpft. Der Umstieg ohne einen einzigen Testkilometer gelang dem KFZ-Meister aus Bickenbach auf Anhieb. Mit seiner angestammten Co-Pilotin Hanna Ostlender brachte er es auf vier Bestzeiten in Folge und fuhr einen 16,5 Sekunden Vorsprung heraus - am Ende stand ein souveräner Sieg. Lediglich auf der letzten Prüfung „Aschbach3“, eine anspruchsvolle Sprintprüfung mit vielen Mutpassagen, markierte René Noller mit Tim Rauber die schnellste Zeit. „Anfangs fehlte mir das Vertrauen in unser neues Regen Set-Up, welches wir hier zum ersten Mal gefahren sind. Zum Schluss hin funktionierte alles perfekt und wir sind mit unserem Testeinsatz sehr zufrieden“, zeigte sich der Zweitplatzierte in der DRM2-Wertung und Gesamtführende im Mitropa Rallye Cup von der Veranstaltung begeistert. Frank Dünker und Lisa Hanbuch konnten im Mitsubishi Evo IV in den Kampf um den Gesamtsieg nicht eingreifen, freuten sich über den Klassensieg in der NC1 vor Matthias Kirsch/Celine Wolf (Subaru) und den dritten Gesamtrang.
Klassensiege für Andreas Barth und Alexander Kazmierzak
Andreas Barth und Bastian Wolf fuhren im heckgetriebenen BMW E46 als Klassensieger (NC2) auf einen starken vierten Gesamtrang und sammelten fleißig Punkte für die Saarländische ADAC Rallye Meisterschaft. Gleiches galt für Alexander Kazmierzak und Marc-André Lautz, die nach fehlerfreier Fahrt im seriennahen Opel Corsa als Klassensieger (NC8) innerhalb der Top 10 im Gesamtklassement abschlossen. Beide Teams profitierten dabei vom Ausscheiden ihrer stärksten Widersacher – Kevin Müller mit Antriebsschaden am Toyota Yaris GR (NC2) und einer Disqualifikation von Timo Singer (Opel Astra NC8) aufgrund nicht korrekt absolvierter Streckenführung in WP2.
Die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder trumpften im Peugeot 206xs groß auf und fuhren als Klassensieger (NC4) auf einen starken fünften Gesamtrang. Oliver Selmikeit und Mariella Aulmann setzten sich im Honda Civic TypeR in der NC3 durch. Die beiden Lokalmatadore Maximilian und Udo Mathias zeigten bei ihrer Heimveranstaltung Nerven und kassierten gleich zwei Zeitstrafen – einmal verschoben sie eine Bremsschikane (10 Sekunden) und einmal patzte Vater Udo beim rechtzeitigen Stempeln (60 Sekunden) – somit mussten sie sich hinter Marcus Leibbrandt/Angelika Hornung im neuen Toyota Yaris GR als zweitklassierte in der seriennahen Gruppe anstellen.
Alle Infos und Ergebnisse zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft sind online unter adac-saarland.de/motorsport abrufbar.
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