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Saarland | 01.04.2024

Saarländische Rallye Meisterschaft 2024:
Rostek bei der Osterrallye nicht zu stoppen

Der 2. Lauf zur Saarländischen Rallye Meisterschaft, die Osterrallye des MSC Zerf, feierte in diesem Jahr das 60. Vereinsjubiläum. Ein mit 95 Startern nicht nur zahlenmäßig gut besetztes sondern auch hochkarätiges Starterfeld lockte am Samstag (30. März 2024) viele Zuschauer an die Wertungsprüfungen. Dennis Rostek und sein Co Nico Otterbach wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren den Sieg ein. Der amtierende Saarlandmeister Max Reiter glänzte mit Co-Pilotin Conny Nemenich und wurde Dritter.

Pünktlich um 12.15 Uhr erfolgte der Show-Start an der Ruwertalhalle und führte die Teams zu den beiden Klassikern WP 1 „Oberzerf“ und WP 2 „Fuchswald“, die rund um den Start- und Zielort Zerf verliefen. Im Anschluss stand die neue Prüfung „Weinland Saar“ auf dem Programm, eine 6,55 km lange Start-Ziel-Prüfung mit allem, was es an unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten bergauf und bergab durch die Weinberge gibt und die den Vergleich mit den Weltmeisterschafts-Prüfungen an der Mosel nicht scheuen muss. Die vierte Prüfung „Gau“ wurde als Rundkurs bei Merzkirchen über 14,65 Kilometer absolviert, bevor es nach einer kurzen Pause mit kleiner Servicemöglichkeit an den Fahrzeugen zum zweiten Umlauf ging.

Rostek schwächelt in Schlussphase - Reiter trumpft auf
Nach vier Bestzeiten erreichten Rostek/Otterbach die Halbzeitpause mit fast einer Minute Vorsprung auf ihre Markenkollegen Thomas Lorenz/Tim Rauber, die mit einer älteren Version des nur optisch ähnlichen Rallyeboliden am Start waren. Rostek leistete sich gleich zwei kleine Fehler hintereinander – glücklicherweise lauerte kein Graben an den beiden verpassten Abzweigen und er büßte damit lediglich ca. 20 Sekunden Zeitverlust ein. Dahinter entfachte ein spannender Kampf um den verbleibenden Podiumsplatz.

Wie erwartet lieferten sich an der Spitze der Klasse RC4 die Junioren Max Reiter (Peugeot 208) und René Noller (Opel Corsa) einen spannenden Schlagabtausch um den Klassensieg, den der amtierende Saarlandmeister Reiter mit Co-Pilotin Conny Nemenich durch einen Husarenritt bei einsetzendem Regen auf der letzten Wertungsprüfung für sich entschied – gleichzeitig Rang 3 im Gesamtklassement. Hinter Noller liefen Björn Satorius (Opel) sowie die Zwillinge Max und Felix Schumann (beide Renault Clio) auf den weiteren Plätzen ein. Georg Berlandy und Tina Annemüller zeigten im BMW M3 E30 eine starke Vorstellung, schrammten mit 5,1 Sekunden am Podium bei der Osterrallye vorbei, freuten sich aber über den überlegenen Gruppensieg in der Youngtimer-Wertung. Weitere fünf Sekunden dahinter stellten Damian Sawicki/Jaqueline Kaiser den endlich ohne technische Probleme laufenden Subaru Impreza GT als Sieger der Klasse NC1 vor Steven Gisch/ Kevin Lennartz im Mitsubishi Evo 9 ab.

Timo Schulz mit starkem Abschlusstest vor dem Saisonstart der JERC
Mit einer fahrerischen Galavorstellung setzte sich ADAC Saarland Förderfahrer Timo Schulz mit Co Michael Wenzel im Citroen C2R2 Max als Klassensieger der NC3 mustergültig in Szene. Zwischenzeitlich lag das Duo mit dem älteren Fahrzeug sogar vor den modernen Rally4-Boliden und belegte Rang 7 in der Gesamtwertung. Damit gelang die Generalprobe für die anstehende zweite Saison in der Junior-Europameisterschaft, die in der nächsten Woche in Ungarn beginnt.

Kevin Müller und Stefanie Spreitzer setzten sich im Duell der Toyota GR Yaris in der Klasse NC2 gegen Andreas Gerst und Stefan Schulze durch, die aufgrund ihrer späteren Startnummer einen leichten Nachteil hatten. Auf Platz drei fuhr Stefan Petto mit seinem belgischen Beifahrer Marco Cremer. In der RC5 gingen Marco Thomas/Tim Otterbach im Renault Clio Rally5 vor Tim Wacker/Luca Kiefer als Sieger hervor. Bestes Team im seriennahen Gruppe-G-Fahrzeug wurden Marcus Leibbrandt und Angelika Hornung im Mitsubishi Lancer Evo X. In der Klasse NC4 bestätigten Jannik Mahl/Kurt Wiegand im Suzuki Swift Sport ihre gute Form und siegten vor Oliver Lembke/Mandy Litzius (Opel Corsa) und Alexander Kazmierzak/Tobias Walker im Ford Fiesta. Nennenswert wieder der Auftritt des erst 17-jährigen ADAC Saarland Nachwuchsfahrers Jeremy Palm, der in seiner zweiten Rallye überhaupt in der NC4 den 6. Platz belegte. In der kleinsten Klasse NC8 gingen Niklas Pöttgen/Jan Bemmann im Seat Ibiza vor Timo Singer mit Papa Klaus im Opel Astra H GTC als Sieger hervor.

Endergebnis ADAC MSC Osterrallye Zerf 2024
01. Rostek Dennis / Otterbach Nico 
02. Lorenz Thomas / Rauber Tim 
03. Reiter Max / Nemenich Conny 
04. Berlandy Georg / Annemüller
05. Sawicki Damian / Kaiser Jacqueline
06. Noller René / Kopczyk Stefan
07. Schulz Timo / Wenzel Michael
08. Satorius Björn / Ostlender Hanna
09. Schumann Max / Hanbuch Lisa
10. Gisch Steven / Lennartz Kevin 

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