Otterbach Brüder siegen bei der Löwenrallye
Aller guten Dinge sind DREI! Zweimal musste der AMC Birkenfeld seine ADAC Löwenrallye verschieben. Am vergangenen Samstag war es dann endlich soweit: Kai und Tim Otterbach wurden im BMW E36 M3 ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Der dreifache saarländische Rallyemeister Rainer Noller mit Co Tanja Schlicht und Oliver Bliss/Fabian Peter (beide Mitsubishi Lancer) vervollständigten das Siegerpodium.
Sechs anspruchsvolle Wertungsprüfungen auf Berg- und Talstrecken mit kurzen Schotterpassagen und mehreren Ortsdurchfahrten, die teilweise bereits in der Rallye Weltmeisterschaft für Begeisterung sorgten, sowie eine perfekt organisierte Veranstaltung waren der Anlass für viel Lob bei den Teilnehmern. Mit dem Rallyezentrum in Hoppstädten-Weiersbach war es eine Veranstaltung der kurzen Wege. Von 86 gestarteten Teams erreichten 63 das Ziel in Wertung.
Otterbach zeigte keine Schwächen und hielt die Allradkonkurrenz auf Abstand
Rainer Noller ahnte es bereits vor dem Start – „Heute habe ich kaum eine Chance, aber die versuche ich zu nutzen!“ Nach drei Bestzeiten lagen Kai und Tim Otterbach im heckgetriebenen BMW M3 zur Halbzeit mit 6,9 Sekunden in Führung. Noller hielt den Druck aufrecht, doch die sympathischen Brüder blieben cool und feierten nach einer fehlerfreien Fahrt den verdienten Gesamtsieg. Oliver Bliss und Fabian Peter zeigten mit der Bestzeit in WP 4, dass sie auch hier in der Lage waren, die Zeiten ganz vorne mitzugehen. Jedoch verlor das Duo auf dem schnellen Rundkurs „Brandmühle“ zu viel Zeit und blieb hinter Rainer Noller/Tanja Schlicht auf Gesamtrang 3. Damian Sawicki und Conny Nemenich kassierten 10 Sekunden für einen Frühstart und verloren nochmals gut 20 Sekunden auf der Schotterpassage in WP2, danach trumpften sie groß auf und fuhren auf Gesamtrang vier vor.
Sehr eindrucksvoll verlief der Auftritt von Steffen Schmid und Tobias Glatzel. Im seriennahen Toyota Yaris GR behauptete sich das Duo mit großem fahrerischen Einsatz in den Top 5 und fuhr einen Vorsprung von knapp 40 Sekunden auf Reinhard Honke/Tina Annemüller im BMW M140ix heraus. Die Luxemburger Mike Souvigné/Lorine Duarte sicherten sich wie bereits bei der Hunsrück-Junior-Rallye den Sieg in der Klasse RC4. Timo Schulz und Hanna Ostlender hielten im vermeintlich unterlegenen Citroen C2 R2 Max den Anschluss und belegten einen hervorragenden siebten Gesamtrang. Dahinter kamen Max Reiter und Lina Meter im neuen Peugeot 208 R2 auf Platz drei.: „Der Peugeot fährt noch nicht ganz so wie ich mir das vorstelle – besonders beim Bremsen gibt es Probleme. Wir müssen jetzt verschiedene Dinge ausprobieren“, resümierte der ADAC Saarland Junior.
Berlandy siegt vor Schumann in der Klasse mit den meisten Startern
Georg Berlandy und Stefan Grundmann konnten mit ihrem Opel Kadett C GTE auf den schnellen Wertungsprüfungen nicht in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen, siegten aber in der Klasse NC3 vor Max Schumann/Kevin Lennartz, die sich im Honda Civic Type R über die zweite gute Platzierung in Folge freuten. Tim Wacker und Chioma Monix stellten ihren neuen Renault Clio RSR Rally5 als Klassensieger in den Top 20 ab. Einen spannenden Dreikampf erlebte die Klasse NC2, in der sich Lars Garten bei der Rallyepremiere seiner Copilotin Dajana Reum gegen Franco Decker/Isabelle Brack sowie Oliver mit Sohn Jonas Ertz (alle BMW) durchsetzten. Weitere Klassensiege gingen an die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder im Peugeot 206XS (NC4), Guido Hudlmeier/Tobias Pohlner auf Ford Fiesta ST Rally3 (RC3) sowie Alexander Kazmierzak/Marc-Andre Lautz im kleinen Opel Corsa (NC8).
Alle Infos, auch zur Einschreibung und die Ergebnisse zur Saarländischen Rallye Meisterschaft sind online auf adac-saarland.de/motorsport abrufbar.
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