Marijan Griebel gewinnt SRM-Saisonauftakt
Die 44. ADAC Rallye Kempenich (5. März 2023) hat die Saison der saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft eingeläutet. Ein volles und hochkarätiges Starterfeld versprach eine actionreiche Rallye. Am Ende standen Marijan Griebel/Tobias Braun ganz oben auf dem Treppchen.
Die Rallye Kempenich erlebte auch in diesem Jahr einen furiosen Saisonauftakt. Unter 115 Starter mischten sich wieder viele hochkarätige Piloten, die sich in der Eifel mit ihren neuen Boliden auf die Saison der Deutschen Rallye-Meisterschaft vorbereiteten. Organisationsleiter Berthold Hantel zeigte sich sichtlich zufrieden: „120 Meldungen hatten wir im Vorfeld, 115 gingen letztlich an den Start, darunter viele DRM-Fahrer - das ist eine tolle Bestätigung für unsere langjährige Arbeit!“
Vier Wertungsprüfungen (Hausten, Bell, Kempenich und Hannebach) waren in zwei Umläufen zu fahren – 60 WP-Kilometer, die es in sich hatten. Leichter Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt führten zu extrem rutschigen Strecken – lediglich 77 Teams konnten die Rallye in Wertung beenden. Im Duell der beiden ehemaligen Deutschen Rallye-Meister lag Georg Berlandy immer ein paar Sekunden zurück. In der vorletzten WP erhöhte sich sein Rückstand durch einen Ausrutscher auf insgesamt 21,8 Sekunden – das brachte die Entscheidung. So waren es der amtierende Vize-DRM-Meister Marijan Griebel und sein Co-Pilot Tobias Braun im SKODA Fabia RS Rally2, die den Saisonauftakt in Kempenich für sich entschieden. Mit einem Augenzwinkern verrät der Sieger: „Die Rallye haben wir genutzt, um unter Wettbewerbsbedingungen das brandneue DRM-Auto zu testen. Aber als Sportler will man natürlich immer gewinnen – deshalb habe ich mich bei dieser Rallye auch ein bisschen beeilt.“
Spannung in allen Leistungsklassen
Die Klasse RC4 gewannen Max Reiter/Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4, vor dem Duo Timo Schulz/Maresa Lade (Citroen C2 R2 Max). Der ADAC Saarland Förderpilot war mit Rang 2 hochzufrieden: „Das war ein toller Test zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben in der Europameisterschaft. Der C2 hat grundsätzlich die gleiche Technik, ist aber natürlich leistungsschwacher wie mein zukünftiges Auto, der Opel Corsa Rally4. Gesamtrang 9 inmitten der vielen RC2 Autos ist natürlich top.“
Der Sieg in der beliebten Klasse NC1 ging an Michael Bieg/Tamara Lutz (Mitsubishi Lancer Evo). David Jahn/Thomas Stern setzten sich in ihrem Toyota GR Yaris in der top besetzten Klasse NC2 durch. In der Klasse NC3 diktierten Udo Schmidt und sein Co-Pilot Kim Oliver Rieth im BMW 320is das Geschehen.
Ebenfalls in dieser Klasse gestartet, hatten die Zwillinge Felix und Max Schumann richtig Pech mit ihren Autos. Felix musste aufgrund eines Defekts am Drosselklappenpotentiometer aufgeben, bei Max gab es Probleme mit der Zündspule – das bedeutete auch für ihn das vorzeitige Aus.
Der amtierende Saarlandmeister Alexander Kazmierzak trat mit seinem Vorjahreswagen, dem seriennahen Opel Corsa in der Klasse NC8 an. Er musste sich bei dieser Rallye lediglich dem Duo Niklas Pöttgen/Lisa Jerrentrup geschlagen geben und belegte mit seiner neuen Beifahrerin Jasmin Wittemann Rang 2. Der SRM-Meister war zufrieden: „Das war definitiv eine der drei schwierigsten Rallyes die ich gefahren bin. Wir hatten bei den schmierigen Bedingungen mit den Reifen zu kämpfen. Mit Gesamtrang 35 unter 115 Startern sind wir glücklich, mehr war nicht drin. Für Jasmin war es erst die dritte Rallye im Bestzeitfeld und dafür war es top.“
Der nächste Lauf zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft findet am 8. April 2023 bei der ADAC Osterrallye in Zerf statt.
Alle Infos und Ergebnisse zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft sind online unter adac-saarland.de/motorsport abrufbar.
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