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Saarland | 12.03.2019

Lokalmatador Frank Färber gewinnt Saisonauftakt in Kempenich

Die 41. ADAC Rallye Kempenich war am vergangenen Sonntag gleichzeitig der Saisonauftakt zur Saarländischen Rallye Meisterschaft (SRM). Den Sieg beim ersten von zehn Wertungsläufen holten sich Frank Färber und Peter Schaaf im Peugeot 207 S2000. Sie verwiesen die Mitsubishi-Teams Michael Bieg/Dietmar Moch und David Jahn/Thomas Stern auf die weiteren Plätze.

Wetterkapriolen in der Eifel
Dauerregen verwandelte die Straßen während der Besichtigungsrunde in reißende Bäche. Doch pünktlich zum Start der Rallye um 12.00 Uhr riss der Himmel auf und die Sonne blinzelte hervor. Die Straßen trockneten wegen der staken Sturmböen aber relativ schnell ab. Für den ersten Turn setzten alle Teams auf Regenreifen, mit Ausnahme der Startnummer 1. „Wir hatten unsere Reifenlieferung nicht erhalten, somit mussten wir mit Trockenreifen an den Start gehen – was in der ersten Schleife mit dem sehr nervösen Fahrzeug alles andere als leicht war“, erklärte Färber schweißgebadet in der Halbzeitpause, die er mit Copilot Peter Schaaf als Führender erreichte.

Michael Bieg und Dietmar Moch waren nur einen Tag zuvor bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye in St. Wendel am Start und deshalb optimal auf diese Streckenbedingungen vorbereitet. Sie setzten auf der Sprintprüfung „Hausten 1“ die erste Bestzeit. Färber/Schaaf konterten auf dem Rundkurs „Kempenich 1“, welcher es in diesem Jahr in entgegen gesetzter Fahrtrichtung zu absolvieren galt, sowie auf dem Rundkurs „Hannebach 1“. In der Halbzeitpause ging das fröhliche Reifen wechseln weiter – fast jeder Teilnehmer entschied sich nun für die Trockenvariante – doch auch dies sollte sich spätestens ab der Startnummer 40 als die falsche Wahl herausstellen. Böen bis zur Orkanstärke in Verbindung mit neuerlichen Regenfällen stellten die beteiligten Teams vor eine Zerreißprobe.

Während rund um Kempenich die Straßen von umgestürzten Bäumen blockiert wurden, blieben die zu befahrenden Wertungsprüfungen glücklicherweise verschont. Frank Färber fuhr die Rallye taktisch klug zu Ende und feierte mit Copilot Peter Schaaf den neunten Erfolg bei seiner Heimrallye. Michael Bieg und Dietmar Moch zeigten sich in Bestform und landeten mit nur 24,9 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Gesamtrang. Rundstreckenprofi David Jahn zeigte auf Anhieb, dass er auch mit einem Mitsubishi Lancer Evo 8 blendend klar kommt und fuhr aufs Siegerpodium. Dirk Krüger und Alexander Schneider feierten im neu aufgebauten BMW E36 als Klassensieger der NC2 und als schnellstes zweiradgetriebenes Team einen perfekten Einstand knapp vor ihren Markenkollegen Karlheinz und Edwin Braun.

Schnelle Junioren sorgen für Begeisterung
Der amtierende saarländische Juniormeister Max Reiter trumpfte mit Copilot Ken Krüger im Citroen C2 R2 Max groß auf und etablierte sich unter den Top 10 im Gesamtklassement. Gleiches galt auch für Tom Hettenbach und Robin Zaiß, die im BMW E30 mit gekonnten Drifts zum Klassensieg in der NC3 vor Tom Kässer/Stephan Schneeweiß (Honda Civic) und Andy Schaus/Jens-Erik Brack (Opel Astra) fuhren.

Bei den Youngtimern kam es zum Duell zwischen Andreas Gerst/Ralf Baum auf Porsche Carrera - die mit einem gebrochenen Gaspedal kämpften - und Darius Drzensla/Manfred Schoder im Ford Escort RS. Nach einem Husarenritt auf der letzten Wertungsprüfung sicherten sich die letztgenannten den Sieg in der hart umkämpften Wertung.

Ein echter Rohdiamant ließ sein Können in der Klasse NC4 aufblitzen: Marco Thomas fuhr mit Benedikt Preissmann in seiner eigenen Welt und drückte dem erfolgsverwöhnten Duo Marc Schütze/Nadja Hilsenbeck im Honda Civic satte 90 Sekunden auf. Timo Schulz und Hanna Ostlender erkämpften sich im Suzuki Swift Sport einen starken dritten Platz. In der Klasse NC8 setzten sich Christian Lambertz/Hannah Lindner im BMW 318ti mit 26,1 Sekunden vor Jan-Marc Soutschka/Daniela Kurz (VW Polo) und Jonas Ertz/Nina Blumreich (BMW E36) durch. In der leistungsschwächsten Klasse NC9 ließen Andreas und Jörg Thull im Volvo 740 bei den rutschigen Bedingungen so manches PS-starke Fahrzeug schlichtweg alt aussehen.


Gesamtergebnis 41. ADAC Rallye Kempenich

01. Färber Frank / Schaaf Peter Peugeot 207 S2000 45:20,2
02. Bieg Michael / Moch Dietmar Mitsubishi Lancer Evo 9 + 0:24,9
03. Jahn David / Stern Thomas Mitsubishi Lancer Evo 8 + 1:38,6
04. Krüger Dirk / Schneider Alexander BMW E36 + 1:39,4
05. Braun Karlheinz / Braun Edwin BMW M3 E36 + 2:17,1
06. Fank Patrick / Foxius Andre Mitsubishi Lancer Evo VI + 3:07,8
07. Reiter Max / Krüger Ken Citroen C2 R2 Max + 3:13,1
08. Vasijevic Vladan / Kühn Daniel Porsche Cayman S + 3:14,2
09. Hettenbach Tom / Zaiß Robin BMW E30 + 4:25,3
10. Gengler Patrick / Brachtenbach Michèle Renault Clio R3 + 4:29,3
11. Drzensla Darius / Schoder Manfred Ford Escort RS + 4:30,4
12. Gerst Andreas / Baum Ralf Porsche Carrera + 4:31,2
13. Thomas Marco / Preissmann Benedikt Citroen C2 + 5:00,5
14. Kässer Tom / Schneeweiß Stephan Honda Civic + 5:06,6
15. Jansen Heinz-Robert / Jansen Martin Opel Ascona B + 5:22,6

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