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Saarland | 27.03.2019

Historischer Tag: ADAC Luftrettung fliegt 1.000.000. Einsatz

ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 16“ trägt zur Million rund 32.000 Einsätze bei

Historischer Tag für die Luftrettung: Die gemeinnützige ADAC Luftrettung aus München ist am gestrigen Dienstag, 26. März 2019, den 1.000.000. Einsatz seit 1970 geflogen – eine im Rettungsdienst aus der Luft bisher unerreichte Zahl.

In Saarbrücken ist die ADAC Luftrettung seit 1996 Betreiber der Luftrettungsstation „Christoph 16“. Bis zum gestrigen, historischen Tag hob er zu rund 32.000 Einsätzen ab und leistete somit seinen Beitrag zum 1.000.000. Einsatz. Am Jubiläumstag versorgte „Christoph 16“ bei einem Notfalleinsatz in Völklingen einen schwerstverletzten, polytraumatisierten Mann nach einem Arbeitsunfall.

„Für uns ist der 26. März 2019 ein Tag, der in die Geschichte unserer Organisation und auch der Luftrettung in Deutschland eingeht. So eine hohe Zahl an Rettungseinsätzen aus der Luft für Menschen in gesundheitlicher Not ist einmalig und wird für lange Zeit unerreicht bleiben. Wir sind sehr stolz auf diese herausragende Leistung“, würdigten Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen ADAC Stiftung, und Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, die Arbeit der Crews und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Startschuss für die öffentlich-rechtliche Luftrettung in Deutschland fiel 1970. Den ersten Einsatz flog „Christoph 1“ aus München. Bei rund 20.000 Verkehrstoten damals war der Hauptgrund für die Anforderung eines Rettungshubschraubers noch der Verkehrsunfall. Mit der erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr hat sich dies komplett verändert. Der Rettungshubschrauber „Christoph 16“ wurde 2018 zu 1502 Notfällen alarmiert. Das ist eine Steigerung um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: 1412 Einsätze). Im Saarland war die Einsatzursache Nummer eins mit 48 Prozent internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In 13 Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall) und in ebenso 13 Prozent zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei neun Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.

Der Weg zur Million geht einher mit dem Aufbau der öffentlichen-rechtlichen Luftrettung. Von 1970 bis 1990 kamen die ADAC Rettungshubschrauber daher gerade mal auf 58.000 Einsätze – so viel wie die ADAC Luftrettung heute fast in einem Jahr fliegt. Mit dem stetigen Ausbau des Stationsnetzes vervierfachte sich diese Zahl bis zum Jahr 2000 auf rund 228.000 und verdoppelte sich nochmals bis zum Jahr 2010 auf 588.000. 

Die jetzt erreichte 1.000.000 beinhaltet alle Einsätze der ADAC Luftrettungsstationen in Deutschland sowie Einsätze von Sonderhubschraubern wie zum Beispiel „Christoph Passau“, der beim Jahrhunderthochwasser eingesetzt sowie von „Christoph Kaiser“, der zur Fußball-WM 2006 in Deutschland stationiert wurde. Dazugezählt wurden auch die Rettungseinsätze bei Sportveranstaltungen wie der Formel 1 oder der DTM.

Bundesweit arbeiten für die ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung ist, mehr als 1000 Menschen – darunter rund 160 Piloten, etwa 260 Notfallsanitäter (TC HEMS) und rund 580 Notärzte. In der Regel besteht das Team einer Station aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

 

Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 50 Rettungshubschraubern und 36 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert wird oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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