Gropengiesser wiederholt Vorjahressieg bei der ADAC Rallye Kohle & Stahl

Pünktlich um 11.31 Uhr starteten die Teams von Nohfelden-Eckelhausen zu den drei jeweils doppelt zu befahrenden Wertungsprüfungen "Solarpark", „RK Heide-Westrich" und „RK Füsselberg", die als sehr anspruchsvoll und selektiv von den Teilnehmenden beschrieben wurden. Bei bestem Spätsommerwetter verfolgten viele Zuschauer das Geschehen an der Strecke. Eine gute Organisation und nur wenige Unterbrechungen sorgten für einen perfekten Ablauf mit einer durchweg guten Stimmung auf und neben der Strecke.

Gropengiesser vor Rexhausen – Skoda-Duo feiert Doppelsieg
Chris Gropengiesser und Lisa Kiefer zeigten beim zweiten Einsatz im brandneuen Skoda Fabia RS keine Schwäche, setzten alle Bestzeiten und wiederholten souverän ihren Vorjahreserfolg vor den Markenkollegen Daniel Rexhausen/Meike Zettl, die im Skoda Fabia der ersten Generation ebenfalls eine starke Vorstellung ablieferten. Die Lokalmatadore Uwe Gropp mit Tochter Jenny hielten im Peugeot 208 T16 gut mit, bevor sie durch zwei kleine Verbremser auf losem Schotter in WP 5 Zeit verloren und letztlich um 0,5 Sekunden das Podium verpassten.

Müller verteidigt die Spitze – Reiter weiterhin in Schlagdistanz
Für Max Reiter und Conny Nemenich war es ein etwas holpriger Start in die Veranstaltung. Zuerst mussten sie hinter den gestrandeten Hanno Brocker/Stefan Grundmann (Mitsubishi) in WP 1 kurzfristig anhalten, danach sorgte ein schleichender Plattfuß für weiteren Zeitverlust, was "nur" der dritte Platz in der stark besetzten Klasse RC4 zur Halbzeit hinter Jonas Ertz/Maresa Lade (Opel Corsa) und Max Schumann/Ann Felke im Renault Clio bedeutete. "Aufgrund der Probleme in der Anfangsphase fanden wir spät den Rhythmus", so die amtierenden Saarlandmeister zur Halbzeit. Der zweite Umlauf verlief besser und mit der Klassenbestzeit in WP 6 gelang der Sprung auf den zweiten Platz hinter den Gaststartern Ertz/Lade, die im Opel Corsa von Schmack Motorsport eine starke Vorstellung ablieferten.

Kevin Müller und Stefanie Spreitzer fuhren im Toyota Yaris GR in der Klasse NC2 zum überlegenen Sieg und Rang neun in der Gesamtwertung. Auch ein kleiner Dreher am Schotterausgang in WP 2 konnte sie nicht einbremsen: "Wir hatten sehr viel Spaß auf den Prüfungen und machten uns selbst keinen Druck. Unser Vorsprung ist sehr gering, somit ist beim Finale alles möglich", resümiert der Kempenicher beim Zieleinlauf. Stefan Petto und Marco Cremer belegten im Opel Corsa den zweiten Klassenrang, festigten ihren dritten Platz in der Meisterschaft und halten ihre Chancen auf den Titel aufrecht.

Selmikeit und Kazmierzak siegen – Palm durch Technik eingebremst
Oliver Selmikeit und Katharina Borckholder überzeugten mit einer schnellen und fehlerfreien Fahrt im Ford Fiesta und gewannen die Klasse NC3 vor den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder im Renault Clio 3 RS und klettern damit auf den vierten Platz in der Meisterschaft.

In der Klasse NC4 fuhr Alexander Kazmierzak mit Jamy Rothfuß bei seiner Abschiedstour im Ford Fiesta mit großem Einsatz zum Sieg vor den beiden Pfälzer Duos Jannik Mahl/Kurt Wiegand sowie Robin und Frank Wagner (jeweils Suzuki Swift Sport). "Gleich morgen wird der Fiesta verkauft, wir starten fortan im Renault Clio Rally5 und freuen uns riesig auf das reinrassige Rallyefahrzeug", so der Saarlandmeister aus dem Jahre 2022. Der ADAC Junior Jeremy Palm kämpfte mit Co-Pilot Gino Kruhs mit technischen Problemen am sonst so zuverlässigen Suzuki. "Nach und nach verloren wir die Gänge, kämpften uns letztlich mit dem dritten und fünften Gang ins Ziel und erreichten noch ein paar Punkte", resümierte der Youngster bei der Siegerehrung.

Das Finale der Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft findet am 2. November im Rahmen der ADAC Saarland Rallye in Losheim am See statt. Zeitgleich wird auch das Finale des Ravenol DMSB Rallye Pokal (2. Liga im Deutschen Rallyesport) ausgetragen – ein großes Rallyefest zum Saisonausklang.

Alle Infos zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft sind online unter adac-saarland.de/srm abrufbar.