ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2019: Zerstörtes Windrad wirbelt WP-Plan durcheinander
Am 8. März fällt bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye in Sankt Wendel der Startschuss zur neuen Saison und damit zur ersten von insgesamt sieben gemeinsamen Veranstaltungen von Deutscher Rallye Meisterschaft, ADAC Rallye Masters und ADAC Rallye Cup.
Die Verantwortlichen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye bekamen drei Tage vor der Veranstaltung die Hiobsbotschaft: Das Sturmtief „Bennet“ hat im Bereich der Wertungsprüfung Falkenberg das Rotorblatt eines Windrades beschädigt. Bei der gestrigen Streckenbesichtigung wurde schnell klar, dass herabhängende Teile die Sicherheit aller gefährden würde. „Die WP Falkenberg kann unter diesen Voraussetzungen nicht gefahren werden. Aber wir haben Plan B und werden den Rundkurs „WP Autohaus Deckert Windpark“ von knapp 17km auf 26km verlängern, hängen also noch eine Runde für die Teilnehmer dran“, erklärt der Rallyeleiter Stefan Bayer.
Rallye pur vom Start bis ins Ziel
Viele Teams haben die Möglichkeit genutzt und sich zu den Test- und Einstellfahrten am Donnerstag angemeldet. Von 9.00 – 16.00 Uhr können die Piloten auf einem extra bereitgestellten Rundkurs ihre Autos auf die Strecken-Gegebenheiten einstellen. Am Freitagvormittag ist für die Fahrer und Co-Piloten die Streckenbesichtigung angesetzt, außerdem stehen Technische Abnahme und Dokumentenabnahme an. Ab 16.55 Uhr rollen dann alle Teilnehmer im Minutentakt über die Startrampe am Schloßplatz in Sankt Wendel. Sie werden von Bürgermeister Peter Klär hochstpersönlich auf die Strecke geschickt. Das Stadtoberhaupt ist schon im Rallye-Fieber: „Wir freuen uns wieder Gastgeber sein zu dürfen, denn die ADAC-Events tragen zum positiven Image unserer dynamischen Sportstadt bei und bringen damit auch wirtschaftlichen Erfolg“.
Die neue Planung sieht am Freitagabend nun drei Wertungsprüfungen vor. Am Samstagmorgen werden ab 10.45 Uhr die restlichen sieben der insgesamt zehn Wertungsprüfungen in Angriff genommen. Nach 131 WP-Kilometern wird der Sieger gegen 18.30 Uhr im Ziel auf dem Schloßplatz erwartet.
Qualitativ hochwertiges Starterfeld
Für die Topklasse der DRM haben acht Teams genannt und kämpfen in ihren R5-Fahrzeugen um den Gesamtsieg der ADAC Saarland-Pfalz Rallye. Es wird ein heißer Fight zwischen dem amtierenden Deutschen Rallye Meister Marijan Griebel (Hahnweiler) und dem zweifachen DRM-Titelträger Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) erwartet. Für Lokalmatador Griebel ist die Rallye nur ein Testlauf für die Europameisterschaft, die er in diesem Jahr fahren wird. Fabian Kreim hat sich dagegen wieder voll auf die DRM fokussiert und gilt als Titelfavorit in der Saison 2019. Weitere Anwärter auf den Gesamtsieg sind Hermann Gassner jr. (Surheim), Ron Schumann (Limbach-Oberfrohna), Philip Geipel (Plauen) und Dennis Rostek (Bückeburg).
Erstmalig in Deutschland am Start ist der Franzose Benoit Vaillant, der eine komplette DRM-Saison bestreiten möchte. Und last but not least der Brite Neil Simpson, der für den Saisonauftakt in der britischen Meisterschaft testet.
Der Blick auf die Starterliste des ADAC Rallye Masters zeigt, dass es auch hier in Sachen Titelkampf eng zugehen wird. Hier sind Carsten Mohe (Crottendorf), Konstantin Keil (Niestetal) und Max Schumann (Saarbrücken) zu nennen, die sich bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye sicher keine Sekunden schenken werden.
Fan-Magnet KÜS-Stadtrundkurs St. Wendel
Der KÜS-Stadtrundkurs wird sowohl am Freitag (19.30 Uhr) als auch am Samstag (17.00 Uhr) einmal mehr die Massen locken. Hier bekommen Motorsport unerfahrene Zuschauer das echte Rallye-Feeling geliefert, wenn die Piloten mit hundertprozentiger Beherrschung und maximalem Speed ihren Boliden an den Bordsteinkanten entlang, um Hindernisse, Kurven und Spitzkehren driften.
Der Eintritt zum KÜS-Stadtrundkurs kostet 10,- Euro, Tickets sind ausschließlich vor Ort an den Kassen entlang des Rundkurses erhältlich.
Alle Infos auch auf saarland-pfalz-rallye.de.
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