Vorstand zieht bei Mitgliederversammlung für 2020 trotz Corona ein positives Fazit
Die diesjährige Mitgliederversammlung des ADAC Pfalz e.V. fand aufgrund der anhaltenden Pandemie nicht wie geplant im Frühjahr, sondern am Samstag, den 16. Oktober in Frankenthal statt.
Der Vorsitzende Rudi Zeiter konnte im Congressforum vor über 100 Delegierten trotz der Auswirkungen von Corona eine insgesamt positive Bilanz für das Jahr 2020 ziehen. Die Mitgliederzahl konnte nahezu gehalten werden, sie sank nur leicht um 0,18 Prozent auf 457.809 Mitglieder. Bundesweit hat der ADAC mehr als 21 Millionen Mitglieder.
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Wie überall hatte die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Aktivitäten des ADAC Pfalz: Zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt, das Reisegeschäft verzeichnete einen starken Einbruch, die Geschäftsstellen und Reisebüros waren im Lockdown wochenlang geschlossen. Während der Schließung der Geschäftsstellen wurden Mitgliederanfragen telefonisch und per Mail bearbeitet. Die Pannenhilfe war uneingeschränkt verfügbar und wurde für systemrelevante Berufsgruppen kostenlos und unabhängig von einer Mitgliedschaft angeboten. Mehr als 73.000 Mal rückten die Gelben Engel in der Pfalz in 2020 aus, um Hilfe zu leisten.
Die Vereinsaktivitäten in den Bereichen Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik und Technik stellte Vorstandmitglied Dr. Volker Kettenring vor. Die Verkehrsprogramme der ADAC Stiftung, bei denen vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch ältere Menschen durch speziell geschulte Moderatoren auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden, konnten vielfach nicht durchgeführt werden. 2019 konnten in der Pfalz damit noch rund 7000 Menschen erreicht werden, im Jahr 2020 waren es trotz der Einschränkungen aber immerhin noch knapp 3000 Kinder und Jugendliche. Dazu kamen rund 700 junge Radler zwischen acht und fünfzehn Jahren, die bei knapp 20 Fahrradturnieren ihre Fähigkeiten und richtiges Verhalten auf zwei Rädern trainierten. Mehr als 100 Menschen nahmen an Vorträgen und Gesprächsrunden für Senioren teil.
Götz Stuckensen, Vorstandsmitglied und Touristikreferent, berichtete über die Angebote des ADAC Pfalz, die zum einen die klassischen Mitgliederleistungen im touristischen Bereich beinhalten, zum anderen aus eigenen Aktivitäten des Regionalclubs entstehen. Beim traditionellen Heimatwettbewerb des ADAC Pfalz, bei dem es auf Suchfahrt durch die Region geht, wurden 530 Erinnerungsplaketten ausgegeben. Der Bedarf an Informationen für Reisen und Ausflüge war im Corona-Jahr deutlich geringer als üblich.
Motorsport mit Corona-Einschränkungen
Der Motorsport im ADAC Pfalz war von den Corona-Einschränkungen in besonderem Maße betroffen. Etliche Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Sportleiter Friedhelm Kissel betonte, dass es in der Pandemie deutlich wurde, wie wichtig der Sport und das Vereinsleben für die Gesellschaft sind. Er lobte das Engagement vieler Ortsclubs, die Veranstaltungen durchführten, sobald es überhaupt möglich war. Dies war nur unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen und zumeist ohne Zuschauer möglich. Das virtuelle Racing, das mittlerweile als Motorsport-Disziplin anerkannt ist, hatte im Berichtsjahr großen Zulauf. Der ADAC Pfalz war nicht nur mit einem Team beim ADAC Digital-Cup vertreten. Mit einer eigenen SimRacing-Challenge bot der Regionalclub seinen Lizenz- und Jugendausweisnehmern auch eine anfängergeeignete Meisterschaft für den heimischen PC an.
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