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Pfalz | 02.11.2017

So begegnen Sie Herbstgefahren: Vorausschauend fahren

Der Herbstwald ist an sonnigen Tagen ein schöner Anblick, aber wenn die Tage deutlich kürzer werden und das Thermometer kühle Temperaturen anzeigt, steigt auch das Unfallrisiko. Feuchte und rutschige Fahrbahnen, schlechte Sicht und Nebelbänke sind einige der vielen unangenehmen Überraschungen, die der Herbst für Autofahrer bereithält.
Der ADAC Pfalz gibt Tipps, wie man sicher durch diese Jahreszeit kommt.

Laub, Ackerschmutz und bei kühleren Temperaturen auch Raureif oder überfrierende Nässe erhöhen die Rutschgefahr. Gerade auf ländlichen Straßen ist eine vorausschauende Fahrweise und gemäßigtes Tempo wichtig. Scharfes Bremsen ist zu vermeiden. Kommt man dennoch ins Rutschen, hilft nur noch: Fuß vom Gas, auskuppeln und Lenkrad gerade halten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben. Auf nasser Fahrbahn sollte der Reifen im Profil mit seinen Längsrillen und Lamellen Wasser aufnehmen und es verdrängen, sonst schwimmt er auf (Aquaplaning). Deshalb ist eine ausreichende Profiltiefe wichtig. Obwohl der Gesetzgeber bei Reifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorschreibt, sind nach Erkenntnissen des ADAC die Eigenschaften des Reifen schon lange vorher nicht mehr gewährleistet. Der ADAC Pfalz rät deshalb ab einer Profiltiefe von 4mm zur Erneuerung der Reifen.

Bei Fahrten durch Waldstücke muss vor allem im Herbst vermehrt mit Wildwechsel gerechnet werden. Taucht Wild auf der Fahrbahn auf, sollte man sofort bremsen, gegebenenfalls abblenden und hupen, aber nicht unkontrolliert ausweichen. Passiert dennoch ein Unfall, muss die Unfallstelle gesichert und die Polizei informiert werden, auch wenn das Tier nur leicht verletzt wurde und wieder im Wald verschwunden ist. Angefahrene Tiere darf man auf keinen Fall berühren.

Bei schlechter Sicht muss man das Tempo drosseln und den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen vergrößern. Damit sie besser gesehen werden, schalten Autofahrer an trüben Herbsttagen auch tagsüber das Abblendlicht ein. Gut sehen und gesehen werden ist für alle Verkehrsteilnehmer wichtig. Bei Dämmerung und in der Dunkelheit sind vor allem Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet. Weil sie selbst ein Auto sehen, gehen sie oft davon aus, dass sie auch gesehen werden. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass Kinder hell gekleidet sind und reflektierende Accessoires tragen. Schulanfänger sollten immer die Sicherheitswesten tragen, die die ADAC Stiftung über die Schulen kostenlos verteilt hat. Autofahrer ihrerseits müssen vor allem in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen immer bremsbereit sein und sollten langsam fahren.
 


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