Weihnachten: Die ADAC Stauprognose für NRW
Vom 21. bis 23. Dezember müssen Autofahrer laut ADAC mit viel Verkehr aber keinem Chaos rechnen. An den Feiertagen erwartet der Club kaum Staus.
Der ADAC in NRW erwartet vor den Weihnachtsfeiertagen kein Verkehrschaos auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. „Im vergangenen Jahr gab es am Donnerstag und Freitag vor Weihnachten sogar 20 Prozent weniger Staus als im Durchschnitt“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Dennoch müssen Autofahrer laut ADAC am 21. und 22. Dezember gerade in den Nachmittagsstunden (14 bis 18 Uhr) mit viel Verkehr rechnen. Dann seien Berufspendler, Familienbesucher und Urlauber zeitgleich auf den Autobahnen unterwegs. Ab Mitte der Woche starten die ersten Bundesländer in die Weihnachtsferien, darunter Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt, Hamburg und Thüringen.
Am Samstag, den 23. Dezember sieht der ADAC vormittags eine erhöhte Staugefahr. Auch auf den Strecken in die Innenstädte könnte es voller werden, wenn kurz vor Weihnachten noch die letzten Geschenke besorgt werden. „Der Parkdruck in den Städten ist gerade in der Adventszeit enorm hoch. Für einen kurzfristigen Trip zum Geschenkekauf oder einen Weihnachtsmarktbesuch kann der ÖPNV eine gute Alternative zum Auto sein“, empfiehlt ADAC Experte Suthold.
Das größte Staupotenzial gibt es auf den Autobahnen A1 (Köln – Dortmund), A2 (Dortmund – Oberhausen), A3 (Oberhausen – Köln), A40 (Duisburg – Dortmund), A42 (Kamp-Lintfort – Dortmund) und A45 (Hagen – Gießen). Auch auf der A57 (Krefeld – Köln) und dem gesamten Kölner Autobahnring drohen Staus und stockender Verkehr.
An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag rechnet der ADAC in NRW mit geringem Verkehr auf den Fernstraßen. Am 26. Dezember ist die Staugefahr trotz etwas Rückreiseverkehr ebenfalls überschaubar. Auch nach den Feiertagen erwartet der ADAC bis Silvester weniger Staus auf den Autobahnen als im Jahresdurchschnitt. „Viele Menschen nutzen ihre letzten Urlaubstage für die Woche nach Weihnachten und sind weniger unterwegs“, erklärt Suthold.
Das sind deutschlandweit die wichtigsten Staustrecken in den Weihnachtsferien:
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
- A1 Köln - Dortmund – Bremen – Hamburg
- A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
- A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
- A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
- A6 Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 München – Nürnberg – Berlin
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg – Berlin
- A45 Dortmund – Gießen
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Ausland: Auch im Ausland beginnen die Weihnachtsferien. Neben den Straßen rund um die Großstädte sind vor allem die Fernstraßen in die Wintersportorte staugefährdet. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Die Staus auf der Tauern- und Brennerautobahn dürften dieses Jahr noch länger werden. Auf beiden Reiserouten gibt es dringende Bau- und Sanierungsarbeiten, die auch in der kalten Jahreszeit weitergehen. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet.
Heimreisende müssen aufgrund der Personenkontrollen Aufenthalte an den Grenzen einkalkulieren. Die drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim) sind besonders staugefährdet.
Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten drohen hohe Bußgelder, ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg.
Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen
Generell gilt für alle Baustellen: Aufgrund von schmaleren Fahrstreifen, wechselnder Spurführung und Geschwindigkeitsbegrenzungen erhöht sich die Unfall- und Staugefahr. Autofahrer sollten hier besonders aufmerksam, rücksichtsvoll und mit ausreichend Sicherheitsabstand fahren. In engen Baustellenbereichen mit deutlich schmaleren Fahrspuren ist es häufig nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden. Der ADAC in NRW empfiehlt deshalb, mit genügend Abstand und versetzt zu fahren, um im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln zu können. So kann der linke Fahrstreifen für die Rettungskräfte freigehalten werden.
Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter https://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.
Die neue kostenlose ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion (Kopplung via Apple CarPlay & Android Auto möglich), Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die günstigsten Tankstellen und berechnet ggf. anfallende Mautkosten.
ADAC Pannenhilfe: Der ADAC leistet auch über Weihnachten und Neujahr Pannenhilfe für havarierte Mitglieder. Die ADAC Pannenhilfe ist telefonisch unter 089 20 20 4000, über die kostenlose Pannenhilfe-App oder online unter www.adac.de/hilfe erreichbar.
ADAC Tipps zum Autofahren im Winter: Schnee in NRW: Das sollten Autofahrer beachten | ADAC
Ein O-Ton-Paket (Audio) zur Stauprognose für die redaktionelle Verwendung können Sie hier herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/FpBzTMHsq34ZHJJ
Presse Ansprechpartner