Unwetterwarnung für NRW: Diese 10 Tipps gibt der ADAC Autofahrern
Der ADAC in NRW rät Autofahrern aufgrund der Unwetterwarnung und schweren Sturmböen das Fahrzeug stehen zu lassen. Wer fahren muss, sollte langsamer unterwegs sein und sich voll auf die Straße konzentrieren.
Der Deutsche Wetterdienst warnt für Mittwoch und Donnerstag (bis 18 Uhr) vor schweren Sturmböen in Nordrhein-Westfalen. Autofahrer sollten deshalb - wenn möglich - ihr Fahrzeug stehen lassen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten. Dazu rät der ADAC in NRW.
„Wer dennoch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte defensiv fahren, die Geschwindigkeit reduzieren, beide Hände ans Lenkrad nehmen und sich voll auf die Straße konzentrieren“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold. Der ADAC Verkehrsexperte empfiehlt, Ablenkungsquellen wie laute Musik auszuschalten und auch auf das Telefonieren mit der Freisprecheinrichtung zu verzichten. Jederzeit müsse mit umgestürzten Bäumen oder herabfallenden Ästen gerechnet werden. Zudem können andere Verkehrsteilnehmer durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren als erwartet.
Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, sollten Autofahrer laut ADAC kontrolliert gegenlenken. Das fällt bei niedrigen Geschwindigkeiten erheblich leichter. Außerdem wichtig: Baumreiche Strecken meiden und auf Brücken und in Waldschneisen die Hinweisschilder beachten. Hier ist die Gefahr groß, von heftigen Böen erfasst zu werden. Besondere Vorsicht gilt auch beim Überholen von Lastwagen und Bussen. „Schon beim Eintauchen in den Windschatten des überholten Fahrzeugs verändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst“, warnt Suthold. Dachlasten wie Skiboxen erhöhen aufgrund der größeren Aufprallfläche die Wirkung des Sturms. Besonders anfällig für Seitenwind sind Wohnmobile und Wohnwagen-Gespanne sowie Busse und Lkw. Diese Fahrzeuge können im schlimmsten Fall sogar umkippen.
Diese zehn Tipps gibt der ADAC in NRW Autofahrern bei Sturm:
- Auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten
- Defensiv fahren und Geschwindigkeit reduzieren
- Beide Hände ans Lenkrad und volle Konzentration auf die Straße
- Ablenkungsquellen wie Musik ausschalten und nicht telefonieren
- Mehr Zeit für die Fahrt einplanen
- Kontrolliert gegenlenken, wenn das Auto von einer Böe erfasst wird
- Baumreiche Strecken meiden
- Auf Brücken und in Waldschneisen Hinweisschilder beachten
- Besondere Vorsicht beim Überholen von Lkw und Bussen
- Dachboxen aufgrund der Sturmanfälligkeit abbauen
Wer mit seinem Auto gegen einen umstürzenden Baum fährt, kann den Schaden über die bestehende Teilkaskoversicherung geltend machen. Das gilt auch, wenn Äste oder Dachziegel auf das Auto fallen. Die Teilkaskoversicherung zahlt in diesen Fällen, wenn der Sturm nachweislich mindestens Windstärke 8 hatte. Die Teilkaskoversicherung zahlt jedoch nicht, wenn der Schaden durch das Auffahren auf einen bereits auf der Straße liegenden Baum verursacht wird. Hier ist eine Vollkaskoversicherung erforderlich.
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