Grundschüler mit Aha-Effekt im „Toten Winkel“
ADAC Nordrhein, Stadt Köln und Polizei haben Verkehrssicherheitsaktion gestartet
Vier große Lkw, Dreiecksplanen auf dem Boden und erstaunte Viertklässler: Der ADAC Nordrhein e.V., die Stadt Köln und die Kölner Polizei haben in Weidenpesch die Verkehrssicherheitsaktion „Toter Winkel“ 2018 gestartet. Jeder der 450 Grundschüler (16 Klassen) konnte dabei einmal auf dem Fahrersitz eines Lkw Platz nehmen und so eindrucksvoll erfahren, wie seine komplette Schulklasse im „Toten Winkel“ verschwindet. „Die Kinder erleben einen Aha-Effekt, der hängen bleibt und im Ernstfall Leben retten kann. Das Aufeinandertreffen von Fußgängern oder Radfahrern mit einem abbiegenden Lkw gehört zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr“, weiß Dr. Roman Suthold, Leiter Verkehr und Umwelt des ADAC Nordrhein. Bis zu den Sommerferien lernen im Rahmen der Aktion insgesamt 236 Grundschulklassen aus der Domstadt das Phänomen „Toter Winkel“ kennen.
Die Idee für das Verkehrssicherheitsprogramm hatte vor neun Jahren die Stadt Köln. „Immer wieder kam es beim Abbiegen von Lkw und Bussen zu schweren Unfällen. Vielen Verkehrsteilnehmern war und ist nicht bewusst, dass sie vom Fahrer nicht gesehen werden. Dagegen wollten wir etwas unternehmen“, sagt Heribert Krichel vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Ernst Klein, Verkehrsinspektionsleiter der Polizei Köln, betont: „Mit dieser einfachen und doch so überraschenden Übung können wir die kleinsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer für die Gefahr sensibilisieren und ihnen den Weg zur Schule ein Stück weit sicherer machen.“ Seit 2009 haben über 36.000 Grundschüler an der Verkehrssicherheitsaktion „Toter Winkel“ teilgenommen.
Weitere Informationen zum "Toten Winkel" hat der ADAC hier zusammengestellt.
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