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Nordrhein-Westfalen | 10.06.2016

Hochsaison der Gräserpollen: Tipps für allergiegeplagte Autofahrer

Um sich und andere nicht zu gefährden, hat der ADAC Nordrhein einige Tipps für allergiegeplagte Autofahrer zusammengestellt

Laufende Nase, tränende Augen, Hustenreiz – Allergiker haben es derzeit besonders schwer. Zusätzlich zum ohnehin intensiven Gräserpollenflug hat das extreme Wetter der vergangenen Tage noch zu einer weiteren Zunahme der Allergenbelastung geführt. Leidet ein Autofahrer am Steuer seines Pkw unter heftigen Allergie-Symptomen, ist äußerste Vorsicht geboten. Schon für wenige Sekunden geschlossene Augen beim Niesen oder mangelnde Aufmerksamkeit beim Hustenanfall können schnell zum Unfall führen. Um sich und andere nicht zu gefährden, hat der ADAC Nordrhein einige Tipps für Allergiker zusammengestellt.

Zwar kann man die tückischen kleinen Allergieauslöser nicht komplett aussperren, aber es hilft schon viel, wenn Fenster und Schiebedach während der Fahrt geschlossen bleiben. Hilfreich ist auch ein Innenraumfilter im Fahrzeug, der die Luft von Pollen weitgehend sauber hält. Neuere Autos sind oftmals bereits serienmäßig damit ausgestattet, bei älteren Autos helfen Fachwerkstätten bei der Nachrüstung. Weil er sich schnell zusetzt, muss der Filter allerdings regelmäßig – spätestens nach einem Jahr – ausgetauscht werden. Häufiges Absaugen von Sitzen und Fußmatten, feuchtes Abwischen der übrigen Oberflächen sowie gelegentliche Besuche in der Waschstraße halten die Zahl der Pollen im Auto zusätzlich gering. Wer darüber hinaus seine Jacke mit möglicherweise anhaftenden Pollen vor Antritt der Fahrt im Kofferraum verstaut statt auf dem Beifahrersitz, für den stehen die Chancen gut, ohne Allergieattacke ans Ziel zu kommen.

Ratsam ist es trotzdem, nötige Medikamente immer dabei und vor allem in Griffweite zu haben. Aber Achtung: Auch Arzneimittel können sich auf das Fahrverhalten auswirken! Führt die Einnahme des Medikaments zu einem körperlichen oder geistigen Mangel, z.B. zu totaler Übermüdung, und der Gefährdung anderer, kann dies als strafbare Handlung gewertet werden und schlimmstenfalls den Führerschein kosten. Daher immer vor Einnahme mit Arzt oder Apotheker Rücksprache halten und den Beipackzettel lesen.

Generell gilt: Wer sich nicht gut fühlt, sollte sofort anhalten, um gefährliche Situationen zu vermeiden, und erst weiterfahren, wenn die Symptome abgeklungen sind.


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