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Nordrhein-Westfalen | 24.11.2025

Temperatursturz in NRW: ADAC Pannenhilfe verzeichnet mehr Einsätze

In der vergangenen Woche (Montag bis Sonntag) waren die ADAC Pannenhelfer in NRW fast 22.000 Mal im Einsatz. Leere oder defekte Batterien sind laut ADAC das Hauptproblem.

Marc Stolz ist einer von ca. 400 ADAC Pannenhelfern, die in NRW im Einsatz sind. Foto: Christopher Köster

Die zunehmend winterlichen Temperaturen sowie erste Schneefälle haben in Nordrhein-Westfalen für einen deutlich Anstieg der Autopannen gesorgt. Das geht aus einer Auswertung des ADAC in NRW hervor. In der vergangenen Woche (Montag bis Sonntag) waren die ADAC Pannenhelfer fast 22.000 Mal im Einsatz. Das sind rund 26 Prozent mehr Pannen als in der Vorwoche (ca. 17.400). Die meisten Einsätze gab es mit am Montag, den 17. November 2025 (3517) und Freitag, den 21. November (3408).

Der Temperatursturz macht vor allem den Autobatterien zu schaffen. „Leere oder defekte Batterien sind das Hauptproblem“, erklärt Alexandra Jedlitzke, Leiterin der ADAC Pannenhilfe Region West. Am häufigsten rückten die „Gelben Engel“ vergangene Woche in der Region um Neuss und Mönchengladbach aus (1645 Einsätze). Den größten Anstieg im Wochenvergleich gab es im Einsatzgebiet „Bergisches Land, Leverkusen, Langenfeld, Monheim“ (plus 50 Prozent). Auch in den kommenden Tagen rechnet die ADAC Pannenhilfe in NRW mit deutlich mehr Einsätzen aufgrund von streikenden Batterien. „Wir sind gut vorbereitet und helfen den Menschen rund um die Uhr“, sagt Jedlitzke.

Die ADAC Pannenhilfe ist telefonisch unter 089 20 20 4000, über die kostenlose Pannenhilfe-App oder online auf www.adac.de/hilfe erreichbar.

Im vergangenen Jahr absolvierten die mehr als 400 ADAC Straßenwachtfahrer und rund 100 ADAC Mobilitätspartner in Nordrhein-Westfalen fast 965.000 Einsätze. Rekordtag 2024 war aufgrund hoher Minusgrade der 9. Januar mit 5563 Pannenhilfe-Einsätzen. Die meisten Pannen gab es im Januar und Dezember.

Der ADAC rät, ältere Batterien regelmäßig zu prüfen und frühzeitig zu tauschen, um im Winter nicht plötzlich liegen zu bleiben. Auch Elektroautos sind von den niedrigen Temperaturen betroffen und springen oft nicht an, weil sie neben der Antriebsbatterie – genau wie Verbrenner-Fahrzeuge – über eine Starterbatterie verfügen. Einen Batterietest kann man zum Beispiel in den ADAC Prüfzentren oder auf den Mobilen ADAC Prüfstationen machen.

Autofahren bei winterlichen Straßenverhältnissen: Fünf Tipps des ADAC in NRW

  1. Spätestens jetzt sollte das Fahrzeug mit Winterreifen ausgestattet sein. Entscheidend ist das Alpine-Symbol (Berg mit Schneeflocke). Nur dann handelt es sich rechtlich um einen Winterreifen.
  2. Vor der Fahrt muss das ganze Fahrzeug von Schnee und Eis befreit werden. Also auch die Außenspiegel, das Dach, Kennzeichen sowie Scheinwerfer und Blinker frei machen. Ein kleines Guckloch reicht nicht aus.
  3. Gerade bei Schnee und Eis auf den Straßen und Autobahnen gilt: Geschwindigkeit reduzieren und mehr Abstand halten. Der Bremsweg ist deutlich länger als auf trockener Fahrbahn.
  4. Wenn man auf gerader Strecke ins Schleudern gerät: auskuppeln, bremsen und gefühlvoll gegenlenken. Dann lässt sich das Auto bei geringerer Geschwindigkeit oft wieder besser kontrollieren.
  5. Ins Auto gehören bei winterlichen Verhältnissen eine warme Decke, ein heißes Getränk, Schneebesen, Eiskratzer, Scheibenenteiser und ein Starthilfekabel. Eine kleine Flasche Türschlossenteiser in der Jackentasche hilft bei älteren Fahrzeugen mit eingefrorenen Schließzylindern.

Fotos (Quellenangabe), O-Töne (Audio) sowie regionale Zahlen zur redaktionellen Verwendung finden Sie hier: https://cloud.adac-nrh.de/s/fA5Bwd8X2T82QGp
 


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