Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Nordrhein-Westfalen | 09.07.2018

Sommerferien-Start in NRW: Die Stauprognose des ADAC Nordrhein e.V.

Am kommenden Wochenende beginnen auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Der ADAC Nordrhein e.V. erwartet deshalb vor allem auf der A1, A2, A3, A45 und A61 viele Staus.

Am kommenden Wochenende beginnen auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und den Niederlanden rollt die zweite Reisewelle. Mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg sind nun in Deutschland überall die Schulen geschlossen. Der ADAC Nordrhein e.V. erwartet deshalb viele Staus auf den Autobahnen, zumal 45 Prozent aller Deutschen laut aktuellem Reise-Monitor des Automobilclubs am liebsten mit dem Pkw in den Urlaub fahren. Voll wird es sowohl auf den Fernstraßen in Richtung Nord- und Ostsee als auch auf dem Weg in den Süden. Zu den klassischen Staustrecken in NRW zählen zum Beispiel die A1 (Köln - Dortmund - Osnabrück), die A3 (Oberhausen - Köln - Frankfurt) und die A61 (Mönchengladbach - Koblenz). Auch auf der A2 (Dortmund - Hannover) und der A45 (Dortmund - Hagen - Siegen) sowie rund um den Kölner Ring (A1/A3/A4) erwartet der ADAC Nordrhein e.V. viel Verkehr.

Stoßzeiten: Die Staugefahr ist Freitag zwischen 13 und 20 Uhr, Samstag von 11 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 20 Uhr am größten. „Am frühen Morgen sowie am späten Abend und in der Nacht sind die Chancen wesentlich besser, mit wenig Staus ans Ziel zu kommen. Wichtig: Auf jeden Fall ausgeruht losfahren und genug Pausen einplanen. Wer flexibel ist, sollte auf einen anderen Reisetag unter der Woche ausweichen, zum Beispiel auf den Dienstag“, rät Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein e.V. Während der Sommerferien haben in NRW vor allem an den Wochenenden auch die etwa 170 Baustellenabschnitte auf den Autobahnen ein erhöhtes Staupotenzial. Etwas Erleichterung verspricht sich der Automobilclub vom erweiterten Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen, das seit dem 7. Juli bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt.

Auf diesen NRW-Strecken gibt es in den Sommerferien die meisten Baustellen: A1 Köln - Dortmund - Osnabrück, A2 Recklinghausen - Dortmund, A3 Köln - Breitscheid, A4 Aachen - Köln, A40 Duisburg - Essen, A42 Duisburg - Herne, A45 Hagen - Dortmund, A46 Neuss - Wuppertal, A57 Köln - Rheinberg, A59 Bonn - Köln, A565 Meckenheim - Bonn.

Rückblick Sommerferien 2017: In den Sommerferien 2017 war aufgrund der Kombination aus Reise- und Berufsverkehr neben dem klassischen Freitag teilweise auch der Mittwoch oder Donnerstag in NRW besonders stauträchtig. Den meisten Stillstand gab es in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, den 20. Juli. An diesem Tag bildeten sich 957 Staus mit einer Gesamtlänge von 1733 Kilometern. Die längsten Ferien-Staus verzeichneten mit je 20 Kilometern die A3 zwischen Breitscheid und dem Kreuz Oberhausen (4. August 2017) sowie die A61 zwischen Miel und Meckenheim (20. Juli 2017). Am meisten Geduld brauchten Autofahrer auf der A43: Zwischen Recklinghausen/Herten und dem Kreuz Recklinghausen kam es im Juli und August zu 699 Staus mit insgesamt 910 Kilometern.

ADAC Stauberater in NRW: Um staugeplagte Autofahrer zu unterstützen, sind zum Ferienstart am Freitag und Samstag (13./14. Juli) acht Stauberater des ADAC Nordrhein e.V. mit ihren Motorrädern auf den Autobahnen in NRW unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Bundesweite Staustrecken am Wochenende (13. bis 15. Juli): Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee, A1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Puttgarden, A1/A3 /A4 Kölner Ring, A2 Dortmund - Hannover - Braunschweig, A1/A7/A23/A24 Großraum Hamburg, A3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg – Passau, A5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt - Karlsruhe - Basel, A6 Mannheim - Heilbronn – Nürnberg, A7 Hamburg - Flensburg, A7 Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte, A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg, A9 Berlin - Nürnberg – München, A10 Berliner Ring, A11 Berlin - Dreieck Uckermark, A19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock, A24 Berlin - Dreieck Wittstock/Dosse, A45 Dortmund - Hagen - Gießen - Aschaffenburg, A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen, A93 Inntaldreieck - Kufstein, A99 Umfahrung München.

Ausland: Auch im benachbarten Ausland brauchen Autofahrer gute Nerven. Zwangsstopps von einigen Stunden sind durchaus realistisch. Zu den Problemstrecken zählen weiterhin die Tauern-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den kroatischen Küsten. Vor der Fahrt sollten sich Reisende über die Verkehrs- und Einreisebestimmungen im Urlaubsland informieren. Die meisten europäischen Länder ahnden Verkehrsdelikte schärfer als Deutschland.

Die Staustrecken:

  • Österreich: A1 West-, A10 Tauern-, A12 Inntal-, A13 Brenner- , A14 Rheintal- und A11 Karawankenautobahn, S16 Arlbergschnellstraße, B179 Fernpass-Route
  • Schweiz: A2 Luzern - Chiasso vor dem Gotthardtunnel, A1 St. Gallen - Zürich - Bern, A13 San Bernardino-Route
  • Italien: A22 Brennerautobahn, A23 Villach - Udine, A4 Verona - Venedig - Triest - Grenzübergang Dragonja (HR) sowie alle Fernstraßen in Küstennähe
  • Slowenien: A2 Karawankentunnel - Ljubljana - Zagreb, A1 Ljubljana - Koper, die Strecke Spielfeld (Grenzübergang von der österreichischen Pyhrnautobahn) - Maribor - Ptuj nach Macelj an der kroatischen Grenze
  • Kroatien: A1 Zagreb - Zadar - Split vor den Mautstellen, die Verbindungen Triest - Pula und Triest - Rijeka sowie die Küstenstraßen und die Straßen in der Region des Nationalparks Plitvicer Seen
  • Frankreich: Route über die A36/A39/A7 Mühlhausen - Dole - Lyon - Orange, die A9 Orange - Nimes - Montpellier - spanische Grenze und die A8 an der Côte d`Azur von Monaco nach Aix-en-Provence sowie die A6 Dijon - Lyon

Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt generell nur selten einen Vorteil. Auch die Ausweichstrecken sind schnell verstopft. Erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung macht es Sinn, von der Autobahn abzufahren.

Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten drohen Bußgelder von mindestens 200 Euro und zwei Punkte im Verkehrszentralregister. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, empfiehlt der ADAC Nordrhein e.V., mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrer im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte freimachen.

Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit entlang der Route können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter http://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Aktuelle Informationen zu Baustellen und Wochenendsperren auf Autobahnen gibt es unter www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/aktuelle_verkehrslage.

Hinweise zum richtigen Verhalten im Stau finden Sie hier: https://presse.adac.de/regionalclubs/nordrhein-westfalen/verkehrsregeln-im-stau.html

Weitere Tipps, um Staus zu umgehen: https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/verkehr/clever-fahren-zeit-sparen.html

Infografiken (2)

Infografik 1 2 Infografiken

Bild herunterladen