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Nordrhein-Westfalen | 03.07.2019

Sommerferien in NRW: ADAC Nordrhein gibt Tipps für die Reiseapotheke

Der Inhalt richtet sich nach Reiseziel und -dauer sowie individuellen Erkrankungen. Wer auf seinen Hausbestand zurückgreift, sollte vorab das Verfallsdatum prüfen und abgelaufene Packungen ersetzen.

 Zur Vorbereitung der Urlaubsreise gehört auch das rechtzeitige Zusammenstellen der Reiseapotheke. Der Inhalt richtet sich nach Reiseziel und -dauer sowie individuellen Erkrankungen. Zur Grundausstattung gehören Mittel gegen Schmerzen, Insektenstiche, Infektionen, Reiseübelkeit, Durchfall, Erkältung, Sonnenbrand, Verletzungen und Verstopfung. „Wer auf seinen Hausbestand zurückgreift, sollte vorab das Verfallsdatum prüfen und abgelaufene Packungen ersetzen. Während der Reise bewahrt man die Medikamente am besten wasserdicht und temperaturgeschützt auf“, rät Dirk Schneider, Leiter Tourismus beim ADAC Nordrhein. Auch die Mitnahme der Beipackzettel kann im Ernstfall nützlich sein. Wichtig: Von Medikamenten, die regelmäßig eingenommen werden müssen, einen ordentlichen Vorrat mitnehmen (mind. 50 Prozent mehr). So hat man eine Reserve, falls es die Präparate am Ferienort nicht gibt.

Wer mit Kindern reist, sollte berücksichtigen, dass diese empfindlicher auf eine neue Umgebung reagieren. Ihr Immunsystem ist noch nicht so ausgeprägt, sie sind daher anfälliger für Infektionen. Kinder neigen zudem eher zu Reiseübelkeit. Ungewohntes Essen kann im Urlaub auf den Magen schlagen und Durchfall verursachen. Da nicht jedes Medikament auch für den Nachwuchs geeignet ist, empfiehlt der ADAC Nordrhein, sich vor Reiseantritt Rat beim Kinderarzt oder in der Apotheke einzuholen. Vor Reisen in Gebiete mit schlechter medizinischer Versorgung sollten sich Urlauber rechtzeitig bei einem reise- oder tropenmedizinisch erfahrenen Arzt vorstellen. Dieser passt die Reiseapotheke an, informiert über vorgeschriebene und empfohlene Impfungen und gibt wichtige Verhaltensratschläge.

Urlauber, die bei Auslandsreisen auf Medikamente angewiesen sind, dürfen diese zum persönlichen Gebrauch grundsätzlich über die Grenze mitnehmen. Allerdings wecken Menschen, die mit einem größeren Vorrat an Tabletten, Salben und Pulvern unterwegs sind, teilweise Misstrauen beim Zoll. Viele Länder kontrollieren genau, was in welcher Menge und zu welchem Zweck eingeführt wird. Besonders streng sind hier Singapur, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Um Missverständnisse zu vermeiden, stellt der ADAC unter www.adac.de/reisemedizin (Tipps & Infos) ein Formular zur Medikamenten-Mitnahme bereit. Darin können Reisende die Präparate auflisten. „Das Formular sollte unabhängig vom Reiseziel auch bei Mitnahme von wichtigen Medikamenten im Handgepäck mitgeführt werden. So erspart man sich potenziellen Ärger bei der Sicherheitskontrolle“, erklärt Schneider.

Beim Reisemedizinischen Informationsdienst können sich ADAC Mitglieder telefonisch (089 76 76 77) über Krankheiten im Urlaubsland informieren, Fragen zu Impfungen stellen oder Kontaktdaten von Reisemedizinern geben lassen.


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