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Nordrhein-Westfalen | 23.08.2017

So helfen Eltern ihrem Kind auf dem Schulweg

Sicher zur Schule

Der erste Schultag ist für Kinder der aufregende Start in einen neuen Lebensabschnitt. Für die meisten jungen Schüler beginnt damit auch eine aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr. Damit die Erstklässler sicher ankommen, empfiehlt der ADAC Nordrhein den Eltern, den Schulweg gemeinsam mit den Kindern zu üben und sie in der ersten Zeit zu begleiten. Denn Schulanfänger müssen erst lernen, gefährliche Verkehrssituationen zu erkennen und zu meistern. Schon wegen ihrer geringen Körpergröße fehlt ihnen oft der Überblick. Außerdem können sie viele Geräusche noch nicht sicher unterscheiden und lassen sich schnell ablenken.

• Am besten gehen Eltern mit ihren Kindern schon vor dem ersten Schultag mehrmals die Strecke zur Schule und besprechen mögliche Gefahrenstellen. Dabei sollten Eltern sich natürlich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.
• Der kürzeste Weg zur Schule muss nicht der beste sein – kleine Umwege, zum Beispiel über eine Fußgängerampel, können einen hohen Sicherheitsgewinn bringen.
• Oft können Eltern auch Weggemeinschaften organisieren. Dabei wird ein Treffpunkt vereinbart, dann begleitet ein Erwachsener mehrere Kinder zu Fuß zur Schule. Unterwegs sollte kontrolliert werden, ob sich alle Kinder an die vereinbarten Regeln halten.
• Die Kinder (und ihre Begleiter) sollten sich morgens rechtzeitig auf den Weg machen. So können Fehler aufgrund von Zeitmangel und Hektik vermieden werden.
• Der ADAC rät, Kinder erst nach der schulischen Radfahrausbildung mit dem Fahrrad in die Schule fahren zu lassen. Kinder lernen zwar frühzeitig, rein spielerisch ihr Fahrrad zu beherrschen, durch die komplexen Situationen im Straßenverkehr sind sie aber schnell überfordert.
• Der ADAC empfiehlt außerdem, Erstklässler nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu bringen. Oft kommt es gerade durch die Eltern vor den Schulen zu Problemen, zum Beispiel wegen gefährlicher Fahr- und Wendemanöver. Außerdem verhindert die Fahrt im „Elterntaxi“, dass die Kinder eine selbstständige Mobilität entwickeln. Wenn auf das Auto nicht verzichtet werden kann, sollten Eltern zumindest nicht direkt vor der Schule parken, so dass die Kinder einen Rest des Weges zu Fuß zurücklegen können. Viele Schulen haben dazu schon entsprechende Hol- und Bringzonen eingerichtet.

Weitere Informationen und Tipps sind zum Beispiel im „ADAC Schulweg-Ratgeber“ zusammengefasst. Die Broschüre ist für Mitglieder kostenlos in allen ADAC Centern in Nordrhein-Westfalen erhältlich. Sie kann auch unter www.adac.de/nrw direkt heruntergeladen werden.


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