Sicher auf Reisen: So machen Urlauber Dieben das Leben schwer
In den Sommerferien haben nicht nur Urlaubsorte und Hotels Hochkonjunktur, sondern auch Diebe
Mit ein paar Vorkehrungen können Urlauber verhindern, dass sie allzu leicht Opfer von Kriminellen werden. Der ADAC Nordrhein gibt Tipps zur Sicherheit im Urlaub.
- Versuchen Sie, Ihr Reisegepäck möglichst nur im Kofferraum zu transportieren. Gegenstände auf dem Beifahrersitz oder auf den Rücksitzen locken Diebe geradezu an. Das Fahrzeug möglichst nie unbewacht stehen lassen. Nicht vergessen: Immer den Zündschlüssel abziehen und mitnehmen – auch wenn das Auto nur ganz kurz verlassen wird.
- Vorsicht, wenn Sie auf Parkplätzen oder Rastanlagen von Fremden angesprochen werden. Sei es, dass Sie nach dem Weg gefragt werden oder man Ihnen einen Defekt am Fahrzeug zeigen möchte. Der Trick ist immer derselbe: Einer möchte das potenzielle Opfer in ein Gespräch verwickeln, während ein anderer versucht, unbemerkt etwas aus dem Auto zu entwenden.
- Kontrollieren Sie Ihr Fahrzeug nach jedem Rastplatzaufenthalt auf eventuelle Beschädigungen, prüfen Sie besonders die Reifen auf möglichen Luftdruckverlust. Trickdiebe können während des Aufenthaltes am Parkplatz das Fahrzeug so manipulieren, dass es später bei der Weiterfahrt auf der Autobahn zu einer Panne kommt. Vorsicht, wenn dann gleich „freundliche Helfer“ kommen – siehe oben.
- Verriegeln Sie die Autotüren, vor allem bei der Fahrt durch Großstädte. Fenster sollten bei Ampelstopps nur einen Spalt geöffnet sein; manchem Urlauber wurde das Handgepäck durch das geöffnete Fenster entrissen. Möglichst weiterfahren, wenn Fremde zum Anhalten auffordern.
- Räumen Sie bei Ankunft am Ferienquartier sofort das Gepäck aus dem Wagen. Das Fahrzeug dabei nicht unbeaufsichtigt lassen und Wertgegenstände im Hotelsafe deponieren.
Speziell für Camper:
- Übernachten Sie besser ausschließlich auf gesicherten Camping- oder Wohnmobilstellplätzen.
- Sollten Sie doch außerhalb von Campingplätzen übernachten, halten Sie Türen und Fenster möglichst geschlossen. Der zwingend vorgeschriebene Sicherheits-Lüftungsschlitz an der Dachluke bietet ausreichend Luftversorgung. Bei Wohnmobilen: Das Fahrzeug so parken, dass man im Notfall ohne Rangieren sofort abfahren kann. Keine Parkstütze verwenden.
- Die Fahrerhaustüren von Wohnmobilen können von innen mit einem Spanngurt oder einer Kette, die durch Haltegriffe, Armlehnen etc. gezogen werden, gegen Öffnen von außen gesichert werden. Wenn vorhanden: Diebstahlwarnanlagen und spezielle Türsicherungen einschalten. Darüber hinaus hält der Fachhandel Gaswarngeräte bereit.
- Halten Sie die Notrufnummer der Polizei im jeweiligen Land bereit.
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