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Nordrhein-Westfalen | 17.03.2017

Achtung Schlagloch-Pisten!

ADAC Nordrhein warnt vor gefährlichen Situationen im Straßenverkehr und Schäden am Fahrzeug

Auf vielen Straßen bietet sich derzeit das gleiche Bild: Ein Schlagloch reiht sich an das nächste und macht Auto-, Rad- und Motorradfahrern das Leben schwer. Das Auf und Ab der Temperaturen im vergangenen Winter hat die Schlaglochsituation noch verschlimmert. Denn bei Regen dringt das Wasser in den Asphalt ein, gefriert in kalten Nächten und dehnt sich aus, so dass sich der Asphalt hebt. Wenn es wieder taut, entsteht ein Hohlraum unter der Fahrbahndecke, die leicht von darüber fahrenden Lkw oder Bussen eingedrückt werden kann. Wenn es dann auch noch viel regnet – wie im vergangenen Winter – werden die Löcher auch noch ausgespült und werden immer größer.

Die Krater im Asphalt können nicht nur zu Beschädigungen am Fahrzeug führen, sondern auch zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Der ADAC Nordrhein rät Verkehrsteilnehmern daher, besonders aufmerksam zu fahren und auf entsprechende Warnschilder zu achten, denn diese müssen Kommunen mindestens aufstellen, um ihre Verkehrssicherungspflicht nicht zu verletzen. Das Aufstellen von Schildern ist nach Ansicht der Verkehrsexperten des Automobilclubs allerdings nicht das geeignete Mittel, der Problematik langfristig Herr zu werden. Vielmehr dürften die Löcher nicht Jahr für Jahr nur oberflächlich geflickt werden, sondern das Geld sollte in ein nachhaltiges Erhaltungsmanagement investiert werden. Dabei fallen zwar zunächst höhere Kosten an, in der Zukunft kann aber erheblich gespart werden.

Im Schadenfall rät der ADAC, zeitnah Beweismittel zu sichern – ohne natürlich sich oder andere an der Unfallstelle zu gefährden. Dazu gehört, das Schlagloch, die betroffene Straße sowie das beschädigte Fahrzeug zu fotografieren, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu notieren sowie Namen und Anschriften in Betracht kommender Zeugen festzuhalten. Vorsorglich sollten Polizei und Kfz-Versicherung informiert werden. Schlaglochschäden am Kfz übernimmt allerdings nur die Kaskoversicherung. Ist das Auto nach dem Vorfall noch fahrtauglich, sollte der Fahrer bei der Weiterfahrt besonders aufmerksam sein. Sind ungewöhnliche Geräusche zu hören oder zieht das Fahrzeug auffällig in eine Richtung, sollte möglichst bald eine Werkstatt aufgesucht werden.


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