Reisen mit dem Oldtimer gut vorbereitet starten

Die Begeisterung für Oldtimer und Youngtimer wächst kontinuierlich. Ende 2016 zählte das Kraftfahrtbundesamt mehr als 430 000 zugelassene Fahr-zeuge mit einem Historien-Kennzeichen und damit mehr als je zuvor. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen auch mit ihrem alten Schätzchen ver-reisen wollen – ob gediegen im Mercedes-Benz 170 auf den Großglockner, oder kultig mit dem VW Bulli zum Surfen an den Strand. Wer allerdings eine längere Strecke auch über Ländergrenzen hinweg plant, sollte einige Dinge beachten.

• Nicht alle alten Fahrzeuge sind für weite Fahrten ausgelegt, daher sollte man die Route in mehrere Etappen einteilen, um sein Auto nicht zu überfordern. Ggf. bietet sich auch eine Reise mit einem Autozug an, um das wertvolle Fahrzeug zu schonen und unnötige Kilometer zu vermeiden. Die Deutsche Bahn hat ihren Autozug zwar eingestellt, es gibt aber noch weitere Anbieter, wie die Österreichische Bundesbahn oder Euro-Express.
• Für kleinere Pannen unterwegs ist es sinnvoll, eventuell benötigte Ersatzteile und Servicewerkzeug mitzunehmen; für größere Pannen stehen allen ADAC Mitgliedern natürlich deutschlandweit die „Gelben Engel“ zur Verfügung, im Ausland helfen ADAC Plus-Mitgliedern die ADAC Partnerclubs des jeweiligen Landes.
• Um möglichen Pannen vorzubeugen, empfiehlt sich vor Antritt der Fahrt ein gründlicher Technik-Check, bei dem unter anderem Reifenluftdruck, Motor- und Getriebeölstand, Kühlwasser, Beleuchtung sowie die Batterie überprüft werden sollten. Weitere hilfreiche Tipps und Infos enthält das ADAC Oldtimer-Bordbuch, das Clubmitglieder gratis beim ADAC Nordrhein unter der kostenfreien Hotline 0 800 5 10 11 12 bestellen können.
• Für Oldtimer-Fahrer, die am liebsten auf eigene Faust unterwegs sind, bietet der ADAC speziell ausgearbeitete Tourenkarten. So ist man auf der sicheren Seite, dass die Straßen für den Oldtimer geeignet sind, was Steigungen, Gefälle und enge Kurven angeht. Unter www.adac.de/klassik stehen die Karten kostenlos zum Download bereit. Wer sich zudem noch ein ADAC TourSet ausstellen lässt, bekommt zusätzlich Stadtpläne, Hinweise auf regionale Verkehrsbestimmungen, Merkblätter über Einreise-, Zoll- und Devisenbestimmungen, Mautgebühren, Länder- und Regionalführer mit Ausflugsvorschlägen, Gastronomie-Tipps sowie Infos zu etwaigen Umweltzonenregelungen.
• Wer gerne in der Gruppe unterwegs ist, kann an geführten Touren teilnehmen. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht selbst um die Tourenplanung kümmern muss und von einem ortskundigen Reiseführer begleitet wird. Bei vielen Touren sind außerdem Mechaniker dabei. Im Falle einer Panne können sie den Schaden meist direkt vor Ort beheben.

Weitere Informationen und Tipps rund ums Thema Oldtimer gibt es unter www.adac.de/klassik.