Re-Start für das Auto nach Corona-Lockdown: Das rät der ADAC Nordrhein
Wenn ein Auto lange steht oder nur auf Kurzstrecke gefahren wird, ist das oft schlecht für die Technik. Deshalb sollten Autofahrer dem eigenen Fahrzeug wieder etwas Aufmerksamkeit schenken. Der ADAC Nordrhein gibt Tipps.
Während des Corona-Lockdowns standen viele Autos wochenlang in der Garage oder auf dem Parkplatz. Das kann zu Schäden führen, die Fahrer und Fahrzeug in Gefahr bringen, warnt der ADAC Nordrhein. „Wenn ein Auto lange steht oder nur auf Kurzstrecke gefahren wird, ist das oft schlecht für die Technik“, sagt ADAC Experte Gerd Lehmann. Hinzu kommt: Die Corona-Standzeit ist mit der Marder-Saison zusammengefallen. „Deshalb sollten Autofahrer dem eigenen Fahrzeug wieder etwas Aufmerksamkeit schenken. So lassen sich auch hohe Folgekosten bei versteckten Mängeln vermeiden“, empfiehlt der Techniker.
Lehmann regt an, als erstes nach Wischwasser, Kühlflüssigkeit und Motorölstand zu schauen. Beim Blick unter die Motorhaube macht auch die Suche nach Marderspuren Sinn. „Wenn auf Kabeln oder Schläuchen Bissspuren zu entdecken sind, gehört das Auto in die Werkstatt“, rät er. Ist vom vielen Stillstand bereits Rost auf den Bremsen zu sehen, sollte das Auto bewegt und die Bremse unter Beachtung des Verkehrs auch wieder kräftiger betätigt werden. Bei mahlenden Geräuschen wird es Zeit für einen kurzen Werkstattbesuch mit Prüfung der Bremsen und Bremsflüssigkeit. Eine Kontrolle der Reifenbeschaffenheit und der Luftdrucks sorgen ebenfalls für mehr Verkehrssicherheit und weniger Spritverbrauch. Spätestens jetzt sollten auch die Sommerreifen aufgezogen werden. Lässt sich das Auto gar nicht oder nur schwerfällig starten, ist meistens die Batterie der Grund. „Wenn sich das nach ein paar Versuchen nicht legt, empfehlen wir einen Batterietest bei einer Werkstatt oder im ADAC Prüfzentrum“, sagt Lehmann. Blüten und Blätter, die sich in den Ecken des Motorraums angesammelt haben sollten entfernt werden. Sonst verstopfen die Pflanzenreste schnell Ablauflöcher und das Fahrzeug kann voll Wasser laufen. Gegen Blütenstaub hilft eine Fahrt durch die Waschstraße, bei der ersten Fahrt nach dem Winter am besten mit Unterbodenwäsche, um Salzreste zu entfernen.
In seinen Prüfzentren Köln und Oberhausen sowie auf den Mobilen Prüfstationen bietet der ADAC Nordrhein nach Terminvereinbarung diverse Fahrzeug-Checks an. Die Wirkung von Bremsen und Stoßdämpfern sowie die Funktionsfähigkeit der Fahrzeug-Außenbeleuchtung prüfen die Technik-Experten für Mitglieder kostenlos. Ein umfassender Sicherheitscheck nach längerer Standzeit oder vielen Kurzstrecken kostet für ADAC Mitglieder 46 Euro (sonst 52,90 Euro). Informationen zu allen Prüfangeboten, Anschriften und Öffnungszeiten sowie die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es telefonisch unter 0800 5342466 oder auf www.adac.de/pruefdienste-nrw.
Ein O-Ton-Paket (Audio) zur redaktionellen Verwendung können Sie hier herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/2riDsEdZ5fPAebD
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