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Nordrhein-Westfalen | 18.03.2024

NRW-Verkehrsunfallstatistik 2023: Statement des ADAC Nordrhein

Die NRW-Verkehrsunfallstatistik zeigt laut ADAC Nordrhein, dass vor allem Fußgängerstärker stärker geschützt werden müssen. Verkehrsexperte Roman Suthold fordert zudem mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer.

Statement von Prof. Dr. Roman Suthold, Verkehrsexperte des ADAC Nordrhein und verkehrspolitischer Sprecher des ADAC in NRW, zur vom NRW-Innenministerium veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik 2023 für Nordrhein-Westfalen

Prof. Dr. Roman Suthold: „Die Unfallstatistik zeigt, dass die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich die Fußgänger, stärker geschützt werden müssen. Städte und Kommunen sollten hierzu ein zusammenhängendes Fußwegenetz entwickeln und die Anzahl der Querungsanlagen prüfen. Zu große Umwege verführen dazu, die Straße an unsicheren Stellen zu queren. Hindernisse an Kreuzungen müssen konsequent beseitig werden, um gute Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Kraftfahrzeugen sicherzustellen.

Nach wie vor unterschätzen E-Scooter-Fahrer die Gefahren im Straßenverkehr. Den Menschen muss klargemacht werden, dass E-Scooter keine Tretroller sind, mit denen man als Kind über den Hof gefahren ist. Mehr Kontrollen durch das Ordnungsamt oder die Polizei wären wünschenswert, damit auch Sanktionsmöglichkeiten stärker genutzt werden können, um die Regeln durchzusetzen.

Um die Unfallzahlen zu senken, fordern wir von allen Verkehrsteilnehmern mehr Rücksichtnahme. Wer das eigene Weiterkommen stört, wird heute schnell zum Feindbild und das Verständnis füreinander schwindet. Wir empfehlen deshalb drei Dinge: nicht immer auf sein Recht bestehen, auch mal Fehler verzeihen und sich in Rolle des anderen hineinversetzen.“

Fotos von Prof. Dr. Roman Suthold zur redaktionellen Verwendung (Quellenangabe) finden Sie hier: https://cloud.adac-nrh.de/s/SFCwKoQ5w8KHCaD

Die Aussagen im O-Ton-Format (Audio) können Sie hier herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/TjGmLaCr2kPmLc9

Pressemitteilung des NRW-Innenministeriums: https://www.im.nrw/verkehrsunfallbilanz-2023-weniger-schwerverletzte-mehr-getoetete-fussgaenger-drogen-im
 


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