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Nordrhein-Westfalen | 18.03.2024

NRW-Stauprognose Osterferien: ADAC erwartet viele Staus zum Ferienbeginn

Der ADAC rechnet vor allem zum Ferienstart am Freitag mit vielen Staus auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Rund um Ostern wird es am Gründonnerstag voller.

Zu Beginn der Osterferien in NRW erwartet der ADAC viel Verkehr auf den Autobahnen. Foto: Johannes Giewald

Zu Beginn der Osterferien erwartet der ADAC zeitweise starken Reiseverkehr auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Am meisten Geduld brauchen Urlauber laut ADAC Prognose am Freitag des ersten Ferienwochenendes, wenn Berufspendler und Urlauber zeitgleich unterwegs sind. Rund um Ostern rechnet der ADAC am Gründonnerstag mit dem höchsten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen.

„Die Stauzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass Autofahrer gerade zum Ferienstart am Freitag viel Geduld und gute Nerven brauchen“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold, Verkehrsexperte des ADAC in NRW. „Im weiteren Verlauf der Osterferien dürften auch viele Reisende auf den Straßen unterwegs sein, mit einem Stauchaos ist aber nicht zu rechnen.“

Von Karfreitag bis Ostermontag erwartet der ADAC deutlich weniger Staus als zum Ferienbeginn, auch wenn der Verkehr zu den Feiertagen in den vergangenen Jahren wieder deutlich zugenommen hat. Rund um Ostern war die Staudauer in NRW 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent angestiegen.

Das größte Staupotential auf den Ballungsraum-Autobahnen und den wichtigsten Reiserouten sieht der ADAC am Freitag (22. März) von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag (23. März) von 8 bis 12 Uhr und 16 bis 20 Uhr. Die meisten Urlauber fahren in die Alpen, nach Südeuropa oder an die Nord- und Ostseeküsten. Der ADAC empfiehlt deshalb, möglichst nicht schon am Freitag oder Samstag in den Urlaub zu starten oder zumindest die Stoßzeiten zu vermeiden.

Besonders auf den Strecken in Richtung Norden wie der A1 (Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg) oder der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) sowie auf den Strecken in die Niederlande (A3, A40, A57) und in Richtung Skiregionen wie der A3 (Oberhausen - Frankfurt) erwartet der ADAC wieder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Auf dem gesamten Kölner Autobahnring (A1/A3/A4) müssen Autofahrer abschnittsweise immer wieder mit Stau oder stockendem Verkehr rechnen. Der Club empfiehlt zudem, den Bereich der Talbrücke Rahmede auf der A45 bei Lüdenscheid nach wie vor weiträumig zu umfahren, da dort die Umleitungen dauerhaft überlastet sind.

Am ersten Osterferien-Wochenende 2023 (Freitag bis Sonntag) hatte es die meisten Staumeldungen auf der A40, A1, A45, A3 und A42 gegeben. Am längsten staute sich der Verkehr auf der A3, A1 und A40.

ADAC Tanktipps: Wer früh morgens mit dem Auto in den Urlaub startet, der sollte schon am Abend vorher das Fahrzeug volltanken. Denn: Abends ist das Tanken im Tagesvergleich deutlich günstiger als am Morgen. Das Sparpotenzial beträgt teilweise mehr als zehn Cent pro Liter. Am niedrigsten sind die Spritpreise in der Regel zwischen 18 und 19 sowie 20 und 22 Uhr. Für die Suche nach der günstigsten Tankstelle in der näheren Umgebung oder entlang der Route empfiehlt der ADAC die Nutzung von Spritpreis-Apps. Wenn die Reise ins Ausland geht, rät der ADAC in NRW, vorab auch die Spritpreise jenseits der Grenze mit den Preisen in Deutschland zu vergleichen.

Wer während der Fahrt nachtanken muss, dem rät der ADAC, die Autobahn zu verlassen und den Autohof oder die nächstgelegene Tankstelle nach der Ausfahrt anzusteuern. So lassen sich gemäß einer ADAC Stichprobe oft mehr als 40 Cent pro Liter sparen.

ADAC Stauberater in NRW: Um staugeplagte Autofahrer zu unterstützen, sind zum Start der Osterferien am Freitag und Samstag die Stauberater des ADAC Nordrhein mit ihren Motorrädern auf den Autobahnen in NRW unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, geben Reise-Tipps, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Das sind (bundesweit) die besonders belasteten Strecken:

  • A1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
  • A1/A 3/A 4 Kölner Ring
  • A2 Oberhausen – Dortmund – Hannover
  • A3 Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A40 Dortmund – Essen – Duisburg – Straelen
  • A42 Dortmund - Oberhausen - Kamp-Lintfort
  • A45 Dortmund – Hagen – Lüdenscheid
  • A57 Köln - Krefeld - Kleve
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Auf den Fernstrecken der benachbarten Alpenländer herrscht zeit- und abschnittsweise ebenfalls lebhafter Verkehr. Unter anderem beginnen nun in allen österreichischen Bundesländern die Ferien. Dasselbe trifft auf einige Schweizer Regionen zu. Staugefährdet sind Brenner-, Tauern- und Gotthard-Route. Die Bundesstraßen in und aus den Wintersportzentren sind phasenweise ebenfalls etwas voller. Bei der Einreise nach Deutschland ist an den Hauptgrenzübergängen mit Wartezeiten von 15 bis 30 Minuten zu rechnen.

Rettungsgasse: Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten droht ein Bußgeld von 200 Euro, bei Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung sogar bis zu 320 Euro. Dazu gibt es einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Wer durch die Rettungsgasse fährt oder sich an Einsatzfahrzeuge hängt, muss mindestens 240 Euro Strafe zahlen, bekommt zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Aktuelle Informationen über die Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer unter https://www.adac.de/reise_freizeit/verkehr/baustellen.

Generell gilt für alle Baustellen: Aufgrund von schmaleren Fahrstreifen, wechselnder Spurführung und Geschwindigkeitsbegrenzungen erhöht sich die Unfall- und Staugefahr. Autofahrer sollten hier besonders aufmerksam, rücksichtsvoll und mit ausreichend Sicherheitsabstand fahren. In engen Baustellenbereichen mit deutlich schmaleren Fahrspuren ist es häufig nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden. Der ADAC in NRW empfiehlt deshalb, mit genügend Abstand und versetzt zu fahren, um im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln zu können. So kann der linke Fahrstreifen für die Rettungskräfte freigehalten werden.

Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter http://maps.adac.de (Button „Echtzeit-Verkehrslage“) abrufen. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Die neue kostenlose ADAC Drive App liefert Routenplanungen für Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad sowie die dazugehörige Navigations-Funktion (Kopplung via Apple CarPlay & Android Auto möglich), Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die günstigsten Tankstellen und berechnet ggf. anfallende Mautkosten.

Ein O-Ton-Paket (Audio) zur freien redaktionellen Verwendung können Sie hier herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/PsqRijDDosrS6A7

 


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