Die Seite benötigt aktiviertes Javascript! Wie Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren

Nordrhein-Westfalen | 27.06.2020

Mitgliederversammlung in Köln: ADAC Nordrhein zieht positive Bilanz für 2019

Der größte Regionalclub des ADAC verzeichnete zum 31.12.2019 mit 2.932.259 Mitgliedern (plus 63.000) einen weiteren Zuwachs. Das Leistungsangebot geht weit über die Pannenhilfe hinaus.

Die Mitgliederversammlung des ADAC Nordrhein 2020 in der Motorworld Köln-Rheinland. Foto: Thomas Banneyer

Der ADAC Nordrhein hat auf seiner Mitgliederversammlung in Köln eine positive Bilanz für das Jahr 2019 gezogen. Zum 31. Dezember 2019 verzeichnete der größte Regionalclub des ADAC mit 2.932.259 Mitgliedern (plus 63.000) einen weiteren Mitgliederzuwachs. „Fast drei Millionen Mitglieder sind eine stolze Zahl und zugleich eine große Verantwortung. Unser Versprechen gilt auch in der Corona-Krise: Wir sind da!“, betonte Peter Meyer, Vorsitzender des ADAC Nordrhein, in der Motorworld Köln-Rheinland.

Zum neuen Vorstand für Ortsclubangelegenheiten wählten die Delegierten mit überragender Mehrheit (99,02 Prozent) Walter Kaulen aus Monschau. Der 54-jährige Diplom-Finanzwirt folgt auf den Oberhausener Werner Klasen, der am 15. August 2019 im Alter von 70 Jahren überraschend verstorben war.

Auf der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand des ADAC Nordrhein mit 99,93 Prozent der Stimmen entlastet, der Jahresabschluss 2019 ebenfalls mit 99,93 Prozent genehmigt. Auch dem Haushaltsplan für 2020 stimmten die Delegierten mit überragender Mehrheit zu (99,88 Prozent).

Zu den klassischen Kernleistungen des ADAC zählen nach wie vor die Pannenhilfe und die Luftrettung. Knapp eine Million Mal waren die „Gelben Engel“ 2019 in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Die sechs in NRW stationierten Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung flogen 7162 Einsätze. Verbraucherschutz und Rechtsberatung, Verkehrssicherheitsprogramme, technische Leistungen (Prüfzentren, Mobile Prüfstationen, deutschlandweit einzige ADAC Campingstation) und Beratung, Fahrsicherheitstrainings, Mitgliedervorteile (z. B. Freizeitparks, Musicals, Tanken), Fahrschulbetreuung, Motorsport, Reise- und Freizeitangebote sowie die persönliche Vor-Ort-Betreuung in 21 ADAC Centern und 31 Vertretungen gehören ebenfalls zum Service des Regionalclubs.

Während der Corona-Pandemie hat der ADAC seine Hilfeleistungen erweitert. So unterstützen zum Beispiel die „Gelben Engel“ systemrelevante Berufsgruppen wie Ärzte, Krankenpfleger und -schwestern bei einer Panne auch ohne Mitgliedschaft. Zudem übernimmt der ADAC für Plus- und Premium-Mitglieder bei einer Corona-bedingten Quarantäneanordnung während einer Reise zusätzlich anfallende Übernachtungs- und Heimreisekosten von bis zu 500 Euro pro Person (bis Ende 2020).

Mit Blick auf aktuelle Mobilitätsthemen sagte Meyer: „Mehr denn je stehen Themen wie Luftreinhaltung, Dieselskandal, Verkehrswende, Stau, Tempolimit oder alternative Antriebe im Fokus der öffentlichen Diskussion. Wir alle sind davon betroffen, denn es geht um unsere persönliche Mobilität. Die Sensibilität für den Einfluss des Verkehrs auf Umwelt und Klima wächst. Klar ist: Der Verkehrssektor muss dazu auch einen Beitrag leisten. Maßnahmen dürfen aber nicht auf Kosten der sozialen Gerechtigkeit gehen. Mobilität muss bezahlbar bleiben. Dafür setzen wir uns ein.“

Der Vorsitzende des ADAC Nordrhein ging auch auf die aktuellen Änderungen der Straßenverkehrsordnung ein. „Das Ziel, Radfahrer und Fußgänger mehr zu schützen, ist richtig. Mit der drastischen Erhöhung der Bußgelder und deutlich früheren Fahrverboten ist der Gesetzgeber aber weit über das Ziel hinausgeschossen. Dass der Bundesverkehrsminister den Bußgeldkatalog jetzt nochmal nachbessern will, begrüßen wir.“ Allerdings seien nun einerseits die Neuregelungen in Kraft und andererseits werden sie vom Minister in Frage gestellt. „Autofahrer und Behörden sind verwirrt! Bund und Länder sollten deshalb möglichst schnell zu einer Lösung kommen. Wir brauchen wieder eine stärkere Differenzierung je nach Gefährdungslage. Bei einer Korrektur der StVO-Novelle muss aber auch deutlich bleiben, dass Rasen kein Kavaliersdelikt ist“, erklärte Meyer in seiner Rede.
 

Bilder (1)

Bild 1 1 Bild

Bild herunterladen