Mietwagen im Sommerurlaub: Spar-Tipps für kurzfristige Buchungen
Der ADAC Nordrhein gibt Tipps, wie man auch bei einer kurzfristigen Mietwagenbuchung für den Urlaub Geld sparen kann.
Urlauber können auch kurz vor den Sommerferien noch Geld bei der Mietwagenbuchung sparen. Darauf weist der ADAC Nordrhein hin. „Wer sich jetzt erst für einen Mietwagen im Urlaub entscheidet, zahlt zwar deutlich mehr als die Frühbucher. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fahrzeuge aber trotzdem preiswerter“, erklärt ADAC Reise-Experte Dirk Schneider.
Je nach Reiseland sind die Mietwagenpreise um bis zu 38 Prozent gesunken. Das haben vor allem Urlauber gemerkt, die schon im Frühjahr ein Auto reserviert haben: In beliebten Reiseländern wie Italien (455 Euro im Schnitt für Economy) und Griechenland (371 Euro) waren Mietwagenbuchungen für den August 2024 laut ADAC um 29 Prozent günstiger. In Spanien (343 Euro) waren es immerhin 18 Prozent, in den USA (371 Euro) sogar bis zu 38 Prozent.
„Während der Coronajahre haben die Anbieter ihre Flotten drastisch verkleinert. Das hat die Preise in die Höhe getrieben“, erläutert Schneider. Auf Mallorca kostete ein Mietwagen für eine Woche zeitweise bis zu 1000 Euro. Inzwischen ist die Verfügbarkeit in den meisten Urlaubsländern wieder auf Vor-Corona-Niveau. „Teilweise gibt es sogar eine Überkapazität an Fahrzeugen. Das große Angebot hat zu sinkenden Preisen geführt“, sagt der Reise-Experte des ADAC Nordrhein.
Wer die Frühbucherangebote verpasst hat, sollte diese Tipps des ADAC Nordrhein beachten:
Tipp 1 – In Deutschland buchen: „Auch wer kurz vor dem Abflug noch keinen Mietwagen hat, sollte noch in Deutschland auf gängigen Onlineportalen die Preise vergleichen und buchen“, rät Schneider. Reisende, die erst im Urlaubsland zum Mietwagenschalter gehen, müssen oft tiefer in die Tasche greifen. Außerdem seien die Versicherungsleistungen bei einer Vorabbuchung oft deutlich besser als bei einer Anmietung vor Ort. Wer spontan erst im Urlaub für einen oder mehrere Tage einen Wagen mieten möchte, kann ebenfalls mit einem Vergleich im Netz Geld sparen.
Tipp 2 – Fahrzeugklassen vergleichen: „Oft lohnt es sich, zwischen zwei Fahrzeugklassen zu vergleichen. Der Preisunterschied zwischen der kleineren und der nächstgrößeren Kategorie ist online oft nur gering“, erklärt ADAC Experte Schneider. Ein Upgrade vor Ort ist dagegen immer teurer.
Tipp 3 – Direkt ab Flughafen anmieten: Wer als Anmietort „direkt ab Flughafen“ wählt, spart sich das Geld für den Transfer zur Unterkunft. Wenn man den Mietwagen am Flughafen abholt, profitiert man außerdem von längeren Öffnungszeiten. „Bei der Buchung sollte man am besten die Flugnummer angeben. Diese wird an die Autovermietung vor Ort weitergeleitet, sodass die Station über etwaige Verzögerungen informiert ist, wenn es zum Beispiel am Gepäckband länger dauert“, erklärt der ADAC Reise-Experte.
Tipp 4 – Kilometerregelung beachten: Viele Anbieter haben eine unbegrenzte Kilometerzahl. Ist diese im Vertrag nicht vereinbart, sollten Urlauber berücksichtigen, wie viele Kilometer voraussichtlich gefahren werden und dabei einen Puffer für zusätzliche Ausflüge einplanen. Wer die Inklusive-Kilometer überschreitet, muss mit hohen Kosten pro Extra-Kilometer rechnen.
Tipp 5 – Alle Gebühren beachten: „Urlauber sollten beim Preisvergleich nicht sorglos auf Lock-Angebote vertrauen, sondern den gesamten Preis mit allen zusätzlichen Gebühren und Versicherungen beachten. Sonst tappt man schnell in die Kostenfalle“, rät Schneider. Der ADAC Fachmann empfiehlt, grundsätzlich eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung in die Buchung aufzunehmen.
Mehr Tipps und Hinweise enthält die Mietwagen-Broschüre des ADAC Nordrhein. Kostenloser Download unter adac.de/nrw in der Rubrik Recht & Rat. ADAC Mitglieder können sich vor einer Mietwagen-Buchung auch telefonisch unter 0221 47 27 47 sowie vor Ort im ADAC Center beraten lassen oder Fragen zum Thema Mietwagenbuchung per E-Mail an verbraucherschutz@nrh.adac.de senden.
Ein O-Ton-Paket (Audio) zur redaktionellen Verwendung können Sie hier herunterladen: https://cloud.adac-nrh.de/s/YA4ikWqsQawyEK4
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