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Nordrhein-Westfalen | 06.11.2018

Getrübte Sicht erfordert höhere Aufmerksamkeit

ADAC Nordrhein gibt Tipps für Nebelfahrten

Mit der herbstlichen Witterung kommt es vermehrt zu Nebel. „Ist die Sicht einge-schränkt, sollten Autofahrer besonders vorsichtig und vorausschauend fahren, die Geschwindigkeit anpassen und ausreichend Abstand zum Vordermann halten“, rät Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein. Laut Straßenverkehrsordnung muss bei schlechter Sicht durch Nebel, starken Schneefall oder Regen ein größerer Sicherheitsabstand als üblich eingehalten werden. Es gilt: „Abstand = Tacho“. Wer also mit 50 km/h unterwegs ist, muss 50 Meter Abstand halten. Orientierungshilfe bieten hier die Leitpfosten am rechten Fahrbahnrand, die in der Regel im Abstand von 50 Metern aufgestellt sind.
Das Fernlicht einzuschalten, bringt bei Nebel übrigens nichts – im Gegenteil: Die Sicht verschlechtert sich, da die feinen Wassertröpfchen das Licht reflektieren. Die grellrote Nebelschlussleuchte darf nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt. Sonst wird der nachfolgende Verkehr geblendet. Haben sich die Sichtverhältnisse gebessert, muss sie wieder ausgeschaltet werden.
Gerade in der dunklen Jahreszeit sollten Autofahrer auch auf eine einwandfreie Fahrzeugbeleuchtung achten: Leuchten und Scheinwerfer sollten allesamt funktionieren, korrekt eingestellt und nicht verschmutzt sein. Damit die Sicht auch anderweitig nicht beeinträchtigt wird, empfiehlt der ADAC Nordrhein, die Windschutzscheibe von innen zu säubern und alte Scheibenwischer gegen neue zu ersetzen. Das beugt störenden Lichtreflexionen vor.
Und noch ein Tipp: „Nebelfahrten sind anstrengend. Deshalb mehr Zeit für Pausen einplanen“, sagt Verkehrsexperte Suthold. „Wenn die Augen durch den kontinuierlichen Blick in die Nebelwand anfangen zu brennen, sollte die Fahrt sofort unterbrochen werden.“


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