E-Mobilität: ADAC in NRW unterstützt neue Landesprogramme für Ladeinfrastruktur
Unternehmen und Privatleute können durch die beiden Programme beim Ausbau 40 Prozent der Kosten pro Ladepunkt sowie 20 Prozent der Kosten für Netzanschluss und Grundinstallation vom Land NRW fördern lassen. Der ADAC in NRW ergänzt die Landesinitiativen mit dem eigenen Serviceprogramm „Laden zu Hause“.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat zum 1. April zwei neue Programme an den Start gebracht, die den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur unterstützen sollen.
Der ADAC in NRW befürwortet und unterstützt die beiden Initiativen „Zuhause laden in NRW“ und „Work & Charge NRW“ und informiert mit einem eigenen ADAC Angebot über die Umsetzung der Lademöglichkeiten. Unternehmen und Privatleute können durch die beiden Programme beim Ausbau 40 Prozent der Kosten pro Ladepunkt (maximal 1500 Euro) sowie 20 Prozent der Kosten für Netzanschluss (maximal 10.000 Euro) und Grundinstallation (maximal 50.000 Euro) vom Land NRW fördern lassen.
„Für den Erfolg der Elektromobilität ist eine flächendeckende, alltagstaugliche Ladeinfrastruktur entscheidend. Die beiden Landesprogramme fördern die Lademöglichkeit zu Hause und am Arbeitsplatz und können die Menschen darin bestärken, auf ein E-Auto umzusteigen“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold, Mobilitätsexperte des ADAC in NRW.
Work & Charge: Aufbau von Ladeinfrastruktur für Unternehmen
Das Landesprogramm „Work & Charge NRW“ unterstützt Unternehmen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur auf dem Firmengelände. Arbeitgeber können laut ADAC Experte Suthold so nicht nur ihre Nachhaltigkeitsstrategie stärken, sondern auch ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte erhöhen. „Am Arbeitsplatz laden zu können, ist ein Gewinn sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Unternehmen“, sagt Suthold.
Zuhause laden: Orientierung zum Ausbau der privaten Ladepunkte
Das Programm „Zuhause laden in NRW“ richtet sich an Eigentümer von Mietwohngebäuden, Besitzer von Eigentumswohnungen in Wohnanlagen sowie an die Wohnungswirtschaft. Mit kostenlosen Webinaren, Informationsmaterialien und einem Leitfaden für die Umsetzung sollten Eigentümer gezielt über die Umsetzung und Förderungsmöglichkeiten von Ladeinfrastruktur informiert werden. „Gerade im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen ist das Laden am Wohnort ein Schlüssel zur erfolgreichen Mobilitätswende. Wer jetzt investiert, erhöht den Wert seiner Immobilie und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Suthold.
ADAC in NRW begleitet mit eigenem Serviceprogramm
Der ADAC in NRW ergänzt die Landesinitiativen mit dem eigenen Serviceprogramm „Laden zu Hause“. Mitglieder erhalten eine kostenfreie Erstberatung durch geschulte E-Mobilität Fachbetriebe – in Kooperation mit dem Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW (FEH NRW). „Viele Menschen wollen elektrisch fahren, wissen aber nicht, ob ihr Zuhause dafür technisch bereit ist. Genau da setzen wir an“, erklärt Prof. Dr. Roman Suthold. „Unsere Fachbetriebe prüfen vor Ort, ob das Hausnetz geeignet ist und wie eine Wallbox installiert oder sogar mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden kann.“ Interessierte ADAC Mitglieder können sich unter vku@nrh.adac.de melden.
Hintergrund: Beim Laden von E-Fahrzeugen wird eine hohe Energiemenge übertragen. Für das schnelle und sichere Laden zuhause sollte laut ADAC in NRW unbedingt eine Wallbox verwendet werden. Wallbox-Installationen müssen immer über geeignete Schutzeinrichtungen gegen Gleich- und Wechselstromfehler verfügen, die verhindern, dass Personen einen Stromschlag bekommen, etwa wenn eine Leitung defekt oder ein Kontakt feucht geworden ist. Außerdem müssen die Kabel und Leitungen dazu passen, sonst besteht Brandgefahr. Eine übliche Haushaltssteckdose ist für das regelmäßige Laden des E-Autos aufgrund der Gefahr von Überhitzung nicht geeignet.
Mehr Informationen zu den Förderprogrammen des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie hier: Zuhause laden in NRW, Work & Charge NRW
Mehr Informationen zum ADAC Angebot „Laden zu Hause“ gibt es unter ADAC Service „Laden zu Hause“.
Fotos (Quelle: ArGe Medien im ZVEH) können Sie für redaktionelle themenbezogenen Zwecke hier kostenfrei herunterladen:
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